Der Google-Browser Chrome bietet zahlreiche Plug-ins, die einem das Surfen noch unterhaltsamer gestalten. Was Web-Entwickler aber nun für ungarischsprachige User veröffentlicht haben, dürfte vielen Anwendern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Rede ist vom „Szarbánnizator“.
Nein, dies ist nicht die hohe Schule des feinsinnigen Humors, aber witzig ist es allemal. Denn das Plug in ersetzt auf Homepages, Blogs und Nachrichtenseiten den Namen des ungarischen Premiers Orbán durch das Wort „Szarbán“ („Scheißbán“ oder auch als ungefähres Wortspiel „In der Scheiße“). Ganz ohne das Gesamtbild der jeweiligen Webpage zu verändern.
Schon länger bekannt
Dabei gibt es das „Kunstwort“ Szarbán schon länger. Bereits 2014 veröffentlichte der User drflash-bazmeg seine Photoshop/Paintbrush-Kreation mit dem Konterfei des Regierungsoberhauptes. Der „Mikroputin“ brachte es aber nicht zu landesweitem Ruhm. Dies dürfte sich mit dem Plug-in nun vielleicht ändern. Und warum liegt die kleine Zusatzfunktion schon wenige Tage nach ihrer Veröffentlichung bei mehr als tausend Downloads? Die Userkommentare geben Aufschluss. So schreibt ein User davon, dass er dank des Plug-ins nun endlich Nachrichten lesen könne, ohne das sein Blutdruck durch die Decke ginge. Ein anderer User berichtet, dass nun die Sprache der Nachrichten wesentlich eher seiner Gefühlslage entspräche. Aber Vorsicht ist auch hier geboten! Denn der Szarbánizator arbeitet tatsächlich gründlich, Blogger und all jene, die online Texte veröffentlichen, sollten wachsam sein, denn auch hier wird die Namensänderung flugs vollzogen!
Kein feinsinniger Humor? Würde ich nicht sagen, verglichen mit dem Niveau von Welke usw. ist dies schon fast poetisch. Da unsere links-liberalen Freunde in Ungarn schon seit Jahren nocht nicht einmal simple Oppositionsarbeit auf die Reihe bringen, toben sie sich im Internet aus und pflegen die hohe Kunst der politischen Masturbation. Jeder kann seine Zeit so verplempern, wie es ihm gefällt.