Ein Stuhl, eine Kommode, ein Bett – früher waren sie alle Alltagsgegenstände, doch der Ruhm ihrer Besitzer machte sie zum musealen Relikt. Der Tisch, an dem Petőfi einst Gedichte verfasste, wird zwar nicht mehr benutzt, zieht dafür aber als Zeuge längst vergangener Taten bewundernde Blicke auf sich. Das Literaturmuseum im V. Bezirk ist voll mit solchen Objekten, die seit Langem ihre Identität als Gebrauchsgegenstand verloren haben. In der Gruppenausstellung „(Illusion) Interior“ geben ihnen sechs Künstler nochmals eine neue Identität.
Es geht vorbei an Puppen in historischen Kostümen, vergilbten Manuskripten und allerlei Gemälden – um zur Exposition „(Illusion) Interior“ zu gelangen, muss man zunächst alle Räume der Dauerausstellung des Literaturmuseums durchqueren. Betritt man endlich den Ausstellungsraum am Ende des Korridors, wird man von einer für ein Museum ungewöhnlich wohnlichen Atmosphäre empfangen. An einer der Wände steht ein Sekretär, der einst dem ungarischen Dichter Endre Ady gehörte, auf ihm ein Tintenfass von Ignotus – Dichter und Zeitgenosse Adys. Daneben liegt ein weißes Spitzendeckchen, mit dem ikonischen Windows-Warnhinweis „No internet connection“. Letzteres ist ein Werk der zeitgenössischen Schmuck- und Objektkünstlerin Réka Lőrincz. In der Ausstellung ist sie noch mit drei weiteren Kunstobjekten vertreten, jeweils gepaart mit Relikten großer Schriftsteller aus dem Besitz des Literaturmuseums – etwa ein Schränkchen Frigyes Karinthys, die Bettkommode Áron Tamásis oder das Beistelltischen Mór Jókais. Im Rahmen der Ausstellung werden diese Relikte Teil des Gesamtkunstwerks.
Kultkünstler Ted Noten in Ungarn
Neben Lőrincz haben sich auch die ungarischen Künstler János Brückner – dessen Hand sich sofort in den lebensgroßen Papierkonterfeis auf dem Bett Tibor Dérys entdecken lässt –, aber auch Ottó „RobOtto“ Szabó oder Márton Emil Tóth beteiligt. Doch auch ausländische Künstler steuerten Objekte bei: darunter der Münchner Konzeptkünstler Gisbert Stach und Ted Noten – eine der Kultfiguren der Autorenschmuck-Szene Europas. Es ist das erste Mal, dass Werke des 58-jährigen Niederländers, der für seine schrillen Schmuckstücke und Accessoires bekannt ist, in Ungarn ausgestellt werden. Zusätzlich zur Ausstellung wird der Konzeptkünstler am Mittwoch den 20. April im Literaturmuseum einen Vortrag über seine Arbeit halten. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Kuratiert wurde „(Illusion) Interior“ von Budapests jüngstem Galeristen und Kunstagenten, Péter Bencze, dessen Name im hiesigen Kunstbetrieb immer mehr Gewicht erhält. Bereits im vergangenen Jahr organisierte er eine Soloausstellung im Literaturmuseum. „Als ich gefragt wurde, ob ich wieder eine Ausstellung organisieren könne, dachte ich sofort an eine Gruppenausstellung. Es war jedoch anfangs schwer, ein Konzept zu finden, das hierher passt“, erklärt Bencze gegenüber der Budapester Zeitung. Doch die Idee, die vorhandenen Exponate mit Kunstobjekten der Gegenwart zu kombinieren und so eine völlig neue Bedeutungsebene zu schaffen, war schnell gefunden. Dabei profitiert vor allem das Museum vom Zustrom der Besucher, die diese Ausstellung anzieht. Für den einen oder anderen gibt sie den Anreiz, sich auch in der Dauerausstellung einmal gründlich umzuschauen. „(Illusion) Interior“ ist noch bis zum 31. Mai im Literaturmuseum Petőfi zu sehen.
▶▶ Katrin Holtz
Literaturmuseum Petőfi
Budapest, V. Bezirk, Károlyi utca 16
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 480 Forint (240 Forint ermäßigt)
Weitere Informationen unter www.pim.hu/
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