„Da läuft doch was“ – ob rennen, joggen, walken oder spazieren: Wer körperlich und geistig fit bleiben und gleichzeitig dem Alltagsstress entfliehen möchte, sollte sich nun wieder in seine Laufschuhe schwingen – die Schlechtwetter-Ausrede zählt nämlich allmählich nicht mehr. Denn spätestens, wenn es wieder Zeit für die luftigere Garderobe wird, offenbaren sich die Sünden der kalten Jahreszeit. Hemd und Hose spannen, beim Treppensteigen schnappen wir nach Luft – es ist Zeit dem inneren Schweinehund eine Kampfansage zu machen. Wer davon überzeugt ist, dass Bewegung im Freien gesund und glücklich macht, ist in der ungarischen Hauptstadt Budapest richtig aufgehoben.
Ob Anfänger, Bewegungsmuffel, Gelegenheitssportler, aktiver oder ehemaliger Läufer – Budapest bietet zahlreiche Optionen zum Joggen. Einen hohen Bekanntheitsgrad genießt die Margaretheninsel, liebevoll auch „die grüne Lunge Budapests“ genannt. Man kann sie aber auch als die Insel der Erholung und des Sports bezeichnen. So bietet die Insel eine fünf Kilometer lange Tartanbahn, welche die Insel umrahmt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sieht man hier Jogger, die sich sportlich betätigen und gleichzeitig das Donaupanorama und die Natur genießen können. Wem die Margaretheninsel zu überlaufen ist, für den hält Budapest interessante Alternativen parat:
Bikás-Park – das Thema ist Sport
Sportaffinen Menschen geht im Bikás-Park das Herz auf. Nicht nur, dass den kleinen, aber hochmodernen Park eine 800 Meter lange, kreisförmige und sehr hochwertige Tartanbahn umschließt – Sportler können auch kostenlos und im Freien an Fitnessgeräten trainieren. Der Bikás-Park verfügt über ein Ergometer, einen Latzug, einen Dips-Barren sowie eine Klimmzugstange. Des Weiteren bietet der Bikás-Park auch einen Basketball- und einen Fußballplatz, Tischtennisplatten und Freiflächen zum Skaten. Jogger genießen, neben dem mit grünen Baumkronen verwöhnten Park, auch eine motivierende, quirlige Atmosphäre: Hier treffen sich Menschen aller Altersgruppen. Familien mit Kindern vergnügen sich auf dem dazu gehörigen Spielplatz, während ältere Menschen friedlich auf der Bank sitzen, sich am lebhaften Geschehen im Bikás-Park erfreuen und für Jogger oft ein Lächeln oder sogar ein anfeuerndes Klatschen auf Lager haben. Das Herz des Bikás-Parks ist der mittig gelegene Hügel, den das Kunstwerk „Monda“ von István Kiss ziert. Wer sich nach einer Pause sehnt, kann sich also diese Bullenstatue anschauen oder sich einfach nur auf dem Hügel niederlassen und die grünen Vorzüge Budas genießen.
So gelangen Sie schnell zum Ziel: mit der M4 bis „Bikás park“
Orczy-Park – unterschätztes Schmuckstück
Der Orczy-Park ist das Pester Pendant zum Bikás-Park. Diese Innenstadtgegend ist eigentlich nicht gerade bekannt für ihre Grünflächen. Doch der Orczy-Park, auch Orczy-Garten genannt, erlebt seit einigen Jahren eine Transformation, die weiterhin anhält. Um den Park herum entstehen moderne, urbane Immobilien, während im Park selbst neue Grünflächen geschaffen werden. Während des Joggens beobachtet man einen hoch frequentierten Anlaufpunkt für Familien mit Kindern. Vor allem der Abenteuerspielplatz und ein kleiner See mit Enten machen eben diesen so beliebt. An heißeren Sommertagen kann der Orczy-Park mit vielen, dichten Bäumen punkten, die Schatten spenden. Die 800 Meter lange Joggingroute führt quer durch den Park – allerdings muss man sich bis zur Fertigstellung der Tartanbahn noch etwas gedulden. Ähnlich wie der Bikás-Park bietet auch der Orczy-Park frei zugängliche Fitnessgeräte, einen Fußballplatz, zwei Basketballplätze und sogar einen Tennisplatz. Nach dem Work-out können sich Jogger auf der riesigen Liegewiese entspannen und den Blick auf das imposante Gebäude des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums genießen oder sich den ebenfalls nahe gelegenen Fűvészkert, den ältesten botanischen Garten Ungarns, anschauen.
So gelangen Sie schnell zum Ziel: mit der M3 bis „Nagyvárad tér“
Gellértberg – ein Ziel für Ehrgeizige
Der Gellértberg erhebt sich in majestätischer Schönheit über die Donau und bietet Joggern einen unvergleichbaren Ausblick auf Budapest. Doch in diesem Falle heißt es: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“: Der auf der Buda-Seite befindliche Berg ist nämlich definitiv etwas für fortgeschrittene Jogger. Doch die Belohnung in Form des einmaligen Panoramas macht die schweißtreibende Angelegenheit problemlos wett. Der Gellértberg bietet sowohl schmale Treppen zum Hochjoggen als auch flache, ebenfalls asphaltierte Wege. Wer ein Päuschen einlegen möchte, dem bietet der Berg viele nette Sitzmöglichkeiten auf verschiedenen Höhen. Ein Motivator ist, dass der Ausblick mit jeder Zwischenebene schöner und weitläufiger wird. Der höchste Punkt des Berges befindet sich auf 235 Metern. Hat man alle Höhenmeter überwunden, erblickt man die Statue einer Frau, die einen Palmenwedel hoch in die Luft hält – die Freiheitsstatue. Zu Stoßzeiten muss man sich diese großartige Jogging-Destination allerdings mit vielen Touristen teilen. Ein Tipp für Jogging-Frischlinge: An das Bergaufjoggen sollte man sich tatsächlich mit etwas mehr Erfahrung herantrauen, sonst sind Schienbeinprobleme vorprogrammiert. Für den Abstieg empfiehlt es sich generell immer im Schritttempo zu laufen, um die Knie zu entlasten.
So gelangen Sie schnell zum Ziel: mit der M4 bis „Szent Gellért tér“
Alternativen und Ansporn
Neben den oben genannten Joggingrouten, bietet Budapest natürlich auch viele weitere: Beispielsweise ist ein Lauf im Budapester Stadtwäldchen, hinter dem Heldenplatz, ein Muss für jeden Jogger. Individuell kann man sich auch interessante Strecken entlang der Donau überlegen – kombiniert mit abwechselnden Brückenrouten. Hier empfehlen sich vor allem die Freiheitsbrücke und die Elisabethbrücke, da diese – im Vergleich zur Kettenbrücke – weniger Touristen überqueren. Wem nach wie vor der Ansporn zum Joggen fehlt, der sollte sich mit Bekannten und Freunden fest zum Laufen verabreden. Unterbewusst wird so an das Pflichtbewusstsein und die persönliche Zuverlässigkeit appelliert. Schließlich muss man sich auch nicht körperlich übernehmen, um fit zu bleiben. Joggen und Laufen wirkt zwar blutdrucksenkend und kreislaufstabilisierend, sollte aber trotzdem nur in Maßen betrieben werden. Nicht umsonst kommen zahlreiche Studien zu dem Schluss, dass es vollkommen ausreicht, eine bis maximal drei Stunden pro Woche joggen zu gehen. Dabei sollte ein nicht allzu hohes, moderates Tempo an den Tag gelegt werden.
Bei so vielen Optionen ist die ungarische Hauptstadt bestens für Jogger geeignet! Budapest hat sich in den vergangenen Jahren als neue Laufhauptstadt Europas etabliert und bietet bekannte und äußerst beliebte Marathons an:
Lake Balaton Supermarathon:
- – 20. März 2016
Telekom Vivicita Spring Halbmarathon:
- April 2016
Coca-Cola Wake Your Body Women’s Running Gala:
- Mai 2016
Wizz Air Budapest Halbmarathon:
- September 2016
Spar Budapest Marathon:
- Oktober 2016