Beim kürzlichen EU-Gipfeltreffen ließ Deutschland kurz vor Beginn des Frühlings vielleicht die letzte Gelegenheit ungenutzt verstreichen, das Flüchtlingschaos wieder in einigermaßen geordnete Bahnen zu lenken. So köchelt das Problem nun nahezu ungesteuert weiter vor sich hin. Während die in der Flüchtlingsfrage inzwischen komplett isolierte Merkel-Regierung weiterhin stoisch auf irgendeine, höchstwahrscheinlich gar nicht mehr existierende politisch korrekte Lösung wartet, haben die anderen Länder der Balkanroute einschließlich Österreichs ihr Schicksal inzwischen lieber in die eigenen Hände genommen und setzen auf Eigensicherung.
Mangels klarem Plan und überstaatlicher Koordinierung wird nun entlang der Balkanroute ein buntes Sammelsurium an verschiedensten Lösungsansätzen praktiziert. Einige Länder suchen ihr Heil im Bau von immer besseren Grenzbefestigungen, andere fahren die Teflon- Strategie und versuchen einfach, die Flüchtlinge möglichst rasch weiterzureichen. Von einem allgemeinen Plan oder größerer Abstimmung ist noch immer wenig bis nichts zu spüren. Da die EU, die in einem solchen Fall eigentlich das Heft des Handelns in die Hand nehmen müsste, seit bald einem Jahr lieber berät als zupackt, schaffen sich nun robuste Flüchtlingsströme und immer robustere Grenzzäune ihre eigenen Realitäten.
Zuweilen nicht sehr nachhaltige. Oft entstehen diese Realitäten sogar auf Kosten voneinander, frei nach dem Motto „Des einen Freud, des anderen Leid“. Diese Erfahrung kann derzeit auch Ungarn machen. Nachdem sich Orbán bis vor kurzem noch dank der „ungarischen Lösung“ und der daraus resultierenden, gegen Null gehenden Zahl an Grenzverletzungen stolz wie ein Zaunkönig fühlen konnte, wird dieser Tage immer deutlicher, dass ein Grenzzaun nicht allmächtig ist und seine abschirmende Wirkung in enger Korrelation zum Grad der Befestigung alternativer Grenzen steht.
Solange der ungarische Zaun allein in weiter Flur dastand, war seine Wirkung freilich so überragend wie er selbst. Dumm nur für Ungarn, dass inzwischen auch an anderen Schnittpunkten von Balkanroute und Staatsgrenzen kräftig Zäune hochgezogen werden. Jetzt passiert entlang der Balkanroute das, was jeder als Kind schon einmal erlebt hat, wenn er mit einfachen Mitteln einen kleinen Bach aufstauen wollte: Abgedichtete Stellen führen an tiefergelegenen Stellen der improvisierten Staumauer alsbald zu Überschwemmungen. Erhöht man dann diese Abschnitte, bekommen wiederum die vormals sicheren ein Problem. Und so weiter…
Alles sehr absehbar, und dennoch werden mit großem Elan entlang der Balkanroute und ihren Verästelungen immer neue Zäune hochgezogen. Oder – so wie jetzt in Ungarn geplant – bereits vorhandene Zäune verstärkt. Auf dem Balkan und im Karpatenbecken hat ein einziges wildes Grenzzaun-Wettrüsten begonnen. Der mit dem besten Zaun gewinnt! Wenn auch vielleicht nur ein paar Monate. Was für eine Ressourcenverschwendung! Und das nur, weil sich die EU noch immer nicht zu einer gemeinschaftlichen, nachhaltigen Lösung durchringen kann. Möglicherweise sind die Zäune aber vielleicht schon der erste, aber natürlich völlig inoffizielle Schritt einer EU-Lösung. Wer weiß!
Sollte sich die Entwicklung wirklich so vollziehen, also über evolutionäre kleine Schritte beziehungsweise kleine nationale Zäune hin zu einer europäischen „Revolution“ in Sachen Grenzsicherheit und einem vernünftigen europäischen Grenzregime, dann gäbe es auch an der Sinnhaftigkeit des ersten, also des ungarischen Grenzzauns nichts zu lästern. Wer weiß, wo Europa in Sachen Grenzzaunbau jetzt ohne die Vorbildwirkung der beherzten ungarischen Initialzündung vom letzten Frühsommer stehen würde! Man kann ja über die Orbán-Regierung denken, was man will, fest steht: Ohne das mutige Vorpreschen der Ungarn hätten sich Grenzzäune in der Region sicher nicht so schnell zur Mainstream-Alternative entwickelt. Und fest steht ebenso, dass physische Grenzbefestigungen momentan die einzige funktionierende Alternative sind, der Flüchtlingswelle im Interesse der europäischen Lebensart wieder Herr zu werden. Sicher wäre natürlich auch ein öffentlichkeitswirksames Ausschalten des „deutschen Magneten“ nicht nachteilig.
Freilich kann Berlin auch weiterhin voll auf einen erfolgreichen Ausgang der Bestechungsversuche und Pokerspiele mit den Schlitzohren diesseits und vor allem jenseits der Ägäis setzen. Oder auf ganz schlechtes Wetter, oder auf einen plötzlich über Syrien hereinbrechenden Frieden. Oder was auch immer, um ja weiterhin den moralischen Saubermann spielen zu können, während die „moralisch fragwürdigen“ anderen Balkanrouten-Länder immer mehr die Dreckarbeit für Deutschland erledigen. Am besten wäre es freilich, wenn nach Österreich langsam auch Deutschland in der Flüchtlingsfrage auf Realpolitik setzen würde. Dann hätte wahrscheinlich auch das unproduktive Grenzzaun-Wettrüsten ein Ende und Schengen wieder eine Zukunft.
„Am besten wäre es freilich, wenn nach Österreich langsam auch Deutschland in der Flüchtlingsfrage auf Realpolitik setzen würde. Dann hätte wahrscheinlich auch das unproduktive Grenzzaun-Wettrüsten ein Ende und Schengen wieder eine Zukunft.“
Genau das gerade im Gange. Es kann auch nicht anders sein, denn nach Österreich und Schweden ist ebenso irgendwann D mit seinem Latein am Ende. Das könnte aber noch lange dauern.
Die Zauneuphorie aber wird sich legen. Eine europäischere, menschlichere Lösung erhält nun eine echte Chance. Ich erwarte aber, dass Merkel eindeutige, harte Signale an alle Wirtschaftsmigranten sendet zugunsten der Kriegsflüchtlinge – und Orbán die Kooperation mit dem Westen wieder entdeckt und verbal abrüstet.
Ist das denn zu viel verlangt von diesen beiden Dickköpfen ?
„Angst vor Allah ist gut für die Kleinen“
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4939493/Imam-in-Daenemark_Frauen-mussen-zu-Tode-gesteinigt-werden?_vl_backlink=/home/index.do
Der verdammte Unterschied zwischen Deutschen und Ungarn ist nicht nur der wesentlich höhere finanzielle bzw. materielle Wohlstand in der BRD, sonder wesentlich ist ebenso die historische Erfahrung der Ungarn und aller anderen Völkern und Staaten südlich Ungarns gelegen: Die Invasion der Moslems ist Vergangenheit und trotzdem lebendig. Invasion. Ein durchaus passender Begriff, wie ich meine, um sich bewusst zu machen, was geschehen könnte, wenn man dem in Kraft und Zahl wenig entgegen zu setzen hat. Deutschland mag dem etwas mit seiner Masse entgegensetzen können. Aber die Parallelgesellschaften und die Kriminalität an manchen Orten Deutschland beweisen eindeutig etwas anderes. Die Polizei in D ist angehalten, Straftäter nicht mit ihrer Herkunft zu nennen. Hier beginnt in Deutschland viel zu spät ein Umdenken. Man mag sich zudröhnen und aufputschen , wie Volker Beck. Aber kleine, schwächere Länder wie Ungarn müssen den Tatsachen bereits heute ins Auge sehen. Da gibt es keinen Aufschub. Es hat nichts mit einer eingebildeten Angst vor dem Teufel zu tun, den andere als Gott anbeten. Ungarn ist zig-mal überrannt worden.
Deutschland war selber oft Aggressor der schlimmsten Art. Ungarn war oft eine opportune Kleinmacht, um seine eigene Haut zu retten. Die Abwehr gegen äußere Macht liegt ihnen sozusagen in den Genen, und wenn es sein muss, dann arrangiert man sich eben mit den Mächtigen. Orbán hat mehrmals betont, dass es nicht darum geht, eine völkische Einheit zu bewahren, denn diese gäbe es gar nicht in Ungarn. Denn gerade das heutige Ungarn sei ein Gemisch aus vielen Völkern und Kulturen, woraus sich sich etwas eigenes entwickelt hat.
Die gläubigen Moslems müssen selber begreifen, dass der Schlüssel auch in ihrer Hand liegt. Und der heißt : Aufklärung und Friedfertigkeit. Dann ist auch Räum für Spiritualität und Gott. Der der lächerliche Materialismus und die Verlogenheit des Westen sind dabei, sich selbst zu zerstören. Solange man dies nicht erkennt, bin ich wenig optimistisch, was Europa betrifft. Europa wird nicht alleine durch offene Grenzen am Leben gehalten.
Der Reflex ist eine tolle Sache vor allem wenn Orbán „Aufklärung und Friedfertigkeit“ hustet, wo doch genau dies bei Ihm nicht zu finden ist. Es ist auch nicht bei Fidesz zu finden nein nicht einmal im Bildungswesen ist es zu finden nein nirgends. „Dann ist auch R[a]um für Spiritualität und Gott. De[nn?]r der lächerliche Materialismus und die Verlogenheit des Westen sind dabei, sich selbst zu zerstören.“ Schon wieder dieser Reflex, Balog und Bayer voll Spiritualität und Gott. Materialismus und Orbán, da fällt mir die einzige göttliche und spirituelle, nur ausschließlich, die Verlogenheit des Westens ein, außer Orbáns Hund und seiner Steuererklärung. Der arme Mann, da haben die gläubigen Moslems nicht viel zu begreifen, ein verdammter Unterschied.
Don, Du bist ein auf Orbán fixierter unbegabter Esel. Wahrscheinlich würdest Du jeden, der nicht 100% Deiner Meinung ist, reflexartig angreifen. Das hat Du mit Islamisten gemeinsam.
Eine Steuererklärung ist keine Meinung Peter, das glauben nur Esel. Und wenn Orbán sagt, er hat einen Hund, dann ist das auch keine Meinung, wobei ich mir da nicht sicher bin, weil er ja keinen hat.
„Wahrscheinlich würdest Du jeden, der nicht 100% Deiner Meinung ist, reflexartig angreifen.“ Wenn nur der Zaun so effektiv wäre … Haben Sie eine Wahrscheinlichkeits-Kristallkugel, dann muss ich Ihnen sagen, die ist kaputt. Hat du neue kaufen.
Don Kicherratte geh Spenden und unterstütze den PL – dieses Schmierblatt hat es bitter nötig!!! Dort kannst Du auch gerne weiter Deine Orbàn Phophie oder Paranoia ausleben und Dein Gesülze zum Besten geben – dort bist Du unter deinesgleichen… und Abmarsch….- mach bitte dort weiter wo Du die letzten Jahre Deine 20 Posts und mehr pro Tag abgeliefert hast – dort warst Du unter Freunden!!!
Wussten Sie, dass Zaunbauen ganz modern geworden ist. Man möchte jetzt zur Entlastung Gábor Kubatovs auch die Wahlbehörde umzäunen. Das hat den Vorteil, dass keine Sicherheitsleute vom Fußballklub Ferencváros andere Ungarn abdrängen müssen und die Gefängnisse verdienen daran. So einfach ist regieren, da kann man doch nicht von Phobie reden.
Schmierblatt ? der Pester LL … ? es handelt sich alleine um eine Website. Nicht mehr und nicht weniger.
Nein, Dr. Mokus, es beginnt kein umdenken in den Medien. Der deutsche Presserat hat nun entschieden, dass nur, wenn zum Verständnis der Straftat die Herkunft wichtig ist, die Herkunft des Straftäters genannt werden soll.
Ich sage: Angsichts der Tatsache, dass in manchen Städtteilen von Köln Duisburg, Mannheim schon die 50% -Marke Ausländeranteil übersprungen ist, wird die Frage immer unwichtiger. Weiter so mit der neuen Mehrheitsgesellschaft und ihrer „Leitkukltur“. Multikulti ist gescheitert (Merkel vor Jahren) Es lebe Multikulti ! Merkel ist gescheitert !
Die Türken, unsere deutschen Vertrauten, werden selbst bald zu Flüchtlingen, wenn Erdogan so weiter macht wie in diesen Tagen. Wir sollten sie kurzerhand in die EU aufnehmen und an den Rhein ziehen lassen. Damit wäre in Deutschland ein Anfang gemacht, um das notwendige Gleichgewicht zwischen Arabern und Türken herzustellen. In ein paar Jahren wird dann der West- Balkan von Norden wie von Süden in die Zange genommen. Ungarn bleibt aber standhaft. Ungarn wird Vorposten eines Bollwerkes, das bis an den Ural reicht und von Visegrad aus regiert wird. Fico und Putin machen mit.
Für den Comandante und scharf formulierenden Geist, Don Kichote, noch etwas Ernsthaftes zum nachdenken:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article152952298/Humane-Asylpolitik-ist-nur-mit-kontrollierten-Grenzen-moeglich.html
Keine Ahnung wer der Dirk ist, aber sein Beitrag ist unlesbar fast schon zerfetzt, er sollte sich lieber noch ein Bier genehmigen oder zweidrei. Da ist ja Boris noch viel besser, naja vielleicht. Schließlich misst man ein Volk auch an seinen taten. Angst vor dem Fremden habe ich nicht und ich sehe auch keine Lösung in dem wir Zäune bauen oder blind irgendwelche Lager bombardieren, die als angebliche IS Hochburg gezeichnet werden. Gerade Sie Mokus, der so gerne die Presse als Lügenpresse hinstellt sollte beim lesen etwas kritischer sein. Lesen Sie einmal ernsthaft und denken Sie nach, mit welcher Grundhaltung schreibt Dirk. Ich bin nicht der Meinung, dass es um die Frage geht Zaun ja oder nein. Also, Sie haben vor Ihrem Gartenzaun einen ausgesetzten Welpen welche Fragen bewegen Sie. Zum Glück habe ich einen Zaun … oder der könnte gefährlich werden …
Was ist Ihre Muttersprache ?
Assembler
Man sollte nur dann tweeten, Herr Don, wenn man genug Cristal Meth hat.
“ Und wenn Orbán sagt, er hat einen Hund, dann ist das auch keine Meinung, wobei ich mir da nicht sicher bin, weil er ja keinen hat. “ So, so , da ist Ihm aber etwas ganz , ganz wichtiges entgangen (mehr fortschrittliche Blátter lesen oder avenarius fragen) weil, dann wáre Er bestens informiert und dann würde er auch noch Wasser auf seine (wind) Mühle bekommen.Stichwort:Kuvasz
Vorschlag zur Lösung der Flüchtlingskrise:
Alle nun noch auf Einlass in die EU wartenden Menschen und solche, die vor haben, sich auf den Weg zu machen, vertraglich auf die Visegrádstaaten verteilen !
Ich bin sicher, Orbán und sogar Fico würde zustimmen und unterschreiben. Innerhalb kurzer Zeit würde der Strom der Wirtschaftsmigranten total versiegen. Für echte Kriegsflüchtlinge hat man im Osten ein Herz. Wenn man diese Verteilung ab sofort flankieren würde mit Informationen an die Flüchtlinge über Mindestlöhne, Durchschnittslöhne, Sozialleistungen, die Besonderheiten der Sprachen in diesen Ländern, würden tatsächlich nur die kommen, die wirklich vor staatlicher Gewalt und Bürgerkrieg flüchten.
(Ungarn würde auf diese Weise wahrscheinlich leer ausgehen, denn die deutschen Medien haben ja schon hinreichend mit ihrer Berichterstattung Ungarn als Diktatur gebrandmarkt und dies bis zum Südpol getragen). Die V-4 Länder könnten im Gegenzug mit großzügiger Unterstützung rechnen. Die drei Milliarden für Erdogan könnte sich Brüssel und Berlin dann sparen. Endlich eine großartige Perspektive für den Osten der EU.
Zusatzvorschlag Nr. 1: Falls doch welche nach Ungarn kämen : Mercedes baut noch ne Fabrik, in der Flüchtlinge mit 1-Eurojobs (ca.310 HUF) unterhalten werden. Der notwendige kleine Abstand zu den ungarischen Löhnen könnte so gehalten werden.
Zusatzvorschlag Nr. 2: Don Kichote wird Scharia-Beauftragter
Deutsches Regime
Mir ist seit einigen Wochen aufgefallen, dass man Ungarn heute anders betrachtet als noch vor einem Jahr. Es hat sicher damit zu tun, dass man in Deutschland teilweise in die Defensive geraten ist, die V4 Staaten sich einig zeigen, das Thema der Flüchtlinge alles beherrscht, Deutschland den Vorwurf verkraften muss, über andere hinweg bestimmen zu wollen, mitlerweile auch von Österreich.
Der Begriff, das „Regime in Budapest“ und soweiter, ist nahezu verschwunden. Deutschland entickelt sich zur opportunen Macht, in der man Realitäten zu akzeptieren beginnt. Wer mit Erdogan verhandelt, unglaubwürdig glaubwürdiger.
Da habe ich aber Quatsch geschrieben – zu früh gelobt.
Gestern in „Hart aber fair“ im deutschen ard.
Im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in der Türkei ließ sich Rolf-Dieter Krause (ard-Eierkopf und Korrrespondent in Brüssel) in seiner Wut gegen Ungarn zu folgender Aussage hinreißen:
die Pressefreiheit in Ungarn ist abgeschafft.
Niemand in der Chaotenrunde drittrangiger Politiker widersprach, Söder auch nicht.
Was sagt die Budapester Zeitung dazu ?? Gibt es Verbote, Verurteilungen ?
Ist die Medienlandschaft in Ungarn nicht viel bunter als in Deutschland ?
Also ich lese fast täglich die abgeschaffte Pressefreiheit in der deutschsprachigen ungarischen Presseschau auf
http://www.budapost.de
Es ist wie mit der Meinungsfreiheit, ein Beispiel: Sie kennen doch sicher László Nemes der mit dem Golden Globe. Der Orban-Oligarch Vajna hat den Film finanziert. Jetzt hatte der Nemes ein Interview mit Philipp Peyman Engel und sagte wahrscheinlich so etwas wie „Selbst in den dunkelsten Stunden der Menschheit kann es noch eine Stimme in uns geben, die uns erlaubt, menschlich zu bleiben. Das ist die Hoffnung dieses Films.“ Ich habe das so verstanden das natürlich die Intension des Films auf die heutige Zeit bezogen ist, wenn Sie verstehen was ich meine, doch ich glaube nicht. Also hat der Peyman es so interpretiert und geschrieben „Überhaupt nicht. Der Hass auf Juden ist in Ungarn nach wie vor sehr verbreitet. Viele würden die Konzentrationslager eher gestern als heute wieder öffnen, wenn sie könnten. Es ist nicht die Mehrheit im Land, aber genug, um sich zu ängstigen.“ Da der Nemes aber von Vajna, der königlich auf der ungarischen Filmförderungsgeldern sitzt, den Film finanziert bekam und Orbán überhaupt kein Interesse hat dass solche Aussagen in der Presse landen. War Nemes gezwungen öffentlich gegen Peyman zu protestieren, er hätte das so nicht gesagt. Jetzt ist der Vajna außer Kasinobesitzer auch noch Besitzer von dem zweitgrößten Privatsender des Landes TV2. Die MKB deren Management von der Zentralbank gestellt wird, hat es finanziert. Wer da mal raus-fliegt weil er etwas „falsches“ gesagt hat der hat nichts mehr zu lachen. Das ist in Ungarn Meinungsfreiheit. Mit der Presse läuft es genau so.
Kleine Anmerkung: Vajna hat den Kredit (knapp 7 Mrd. Ft!) für den TV2-Kauf nicht von der MKB, sondern von der Eximbank erhalten. http://valasz.hu/itthon/nincs-tobb-titok-andy-vajna-672-milliardot-kap-az-allamtol-a-tv2-re-116573 Was die Sache freilich nicht besser macht…
http://www.origo.hu/itthon/20160103-lezarult-tv2-megvasarlasa.html
„Az Eximbanktól kapott 6,7 milliárd forintos hitel mellé Andy Vajna az MKB Banktól és egy nem állami hazai hitelintézettől is hitelt vesz fel a TV2 megvételéhez, közölte az Origo a Világgazdaság cikke nyomán.“ Stimmt also beides. Ich hatte mich nur an die Exim-Bank erinnert… Danke für den Hinweis.
Statt sich das sprachlich unverständliche Gebrabbel von Kichote zuzumuten, empfehle ich zu diesem Thema:
https://hungarianvoice.wordpress.com/2016/01/31/laszlo-nemes-die-juedische-allgemeine-und-der-schmale-grat-zwischen-dichtung-und-wahrheit/
sagen was ist,
seien Sie anspruchsvoll,
keine Angst vor der Wahrheit !!
Ich bin mir nicht sicher ob HV´s Verurteilung auf „vernünftigen“ zwei entweder oder Argumenten steht. Ich würde es einmal so sagen er hat den Grat überschritten.
Der Spruch „Die Pressefreiheit in Ungarn ist abgeschafft“ ist in etwa so realitätsnah und wahr wie die Merkelsche Gebetsformel „Wir schaffen das!“. Aber als Brüsseler ARD-Korrespondent muss man sich wahrscheinlich nicht sonderlich über Ungarn auskennen, um sich zu Ungarn zu äußern. Übrigens würde schon ein Blick in die Budapester Zeitung reichen, um sich endlich von der absolut formulierten Aussage bzgl. der abgeschafften ungarischen Pressefreiheit zu verabschieden. Oder in eines der vielen kritischen Medienprodukte, die auch wir in der Budapester Zeitung regelmäßig zitieren. 444.hu, atlatszo.hu etc. Aber was interessieren hier schon die Fakten…
Danke, Herr Mainka.
Gern geschehen! Stets zu Diensten, wenn es um Wahrheit, Logik etc. geht
Wussten Sie Herr Mainka, dass je weniger unabhängige Presse es gibt, desto größer die Pressefreiheit ist. “Wir schaffen das!”, wir haben es auch 56 und 89 und 91 und 99 geschafft. Nur ist das Wir langsam wir minus Ungarn. Wo wir gerade von der Pressefreiheit plauschen sammeln sich in Berlin immer mehr Ungarn die mit den Medien und Kunst zu tun haben.
Und stellen Sie sich vor, dass sind die, die nichts mehr zu lachen haben mit der Meinungsfreiheit und der Freiheit der Presse, die ausgehungert ist. Die sind heute Flüchtlinge in Deutschland. Wirtschaftsflüchtlinge, in Deutschland Migranten, die heute in Ungarn am meisten gehasste Gruppe Wirtschaftsmigranten. Die will Ungarn ja raus-werfen, jetzt sind es rausgeworfene, die „freiwillig“ gingen. Und die ungarische Pressefreiheit hat darüber geschrieben, nur was ist es wert, diese Art von Pressefreiheit.
Don Kichote, nehmen sie es nicht übel, aber ihre Argumentation wird immer wirrer.
„Jetzt passiert entlang der Balkanroute das, was jeder als Kind schon einmal erlebt hat, wenn er mit einfachen Mitteln einen kleinen Bach aufstauen wollte: Abgedichtete Stellen führen an tiefergelegenen Stellen der improvisierten Staumauer alsbald zu Überschwemmungen. Erhöht man dann diese Abschnitte, bekommen wiederum die vormals sicheren ein Problem. Und so weiter… „ Da stimme ich Ihnen zu JM doch …
„Und fest steht ebenso, dass physische Grenzbefestigungen momentan die einzige funktionierende Alternative sind, der Flüchtlingswelle im Interesse der europäischen Lebensart wieder Herr zu werden. Sicher wäre natürlich auch ein öffentlichkeitswirksames Ausschalten des „deutschen Magneten“ nicht nachteilig.“
… was denn nun. Denken wir mal die Deutschen weg. Aber vorher fragen wir uns, wenn der Zaun keine Lösung ist, wie kann der Zaun dann eine Lösung sein. Ich lass auch schon, dass die Gemeinschaft eine Diktatur ist weil Orbán sie nicht diktieren kann. Also wenn Sie mal Magnete bestellen müssen, dann sollten Sie wissen ob sie einen deutschen oder ungarischen Magneten benötigen.
Das Lustigste ist, dass die Merkeljunta sich langsam zurücklehnt und davon schwadroniert, dass die Flüchtlingszahlen rückläufig sind und sich alles beruhigen wird. Und warum sind sie rückläufig? Weil die bösen Osteuropäer und Österreicher Zäune bauen. Die Merkelisten sondern also ihren eigenen Weihrauch ab und beschimpfen diejenigen, denen sie die „Beruhigung“ der Lage zu verdanken haben. Dies ist Heuchelei pur, hat sich aber bei den Kommunalwahlen in Hessen bereits bewährt, wo sich die Systemparteien trotz hoher Verluste behaupten konnten. Natürlich ist dieses Ergebnis auch darauf zurück zu führen, dass bei den Kommunalwahlen auch Ausländer wählen dürfen und die Systemparteien überdurchschnittlich viele Kandidaten mit Migrationshintergrund aufgestellt haben. In einigen Großstädten spekulierten sie offensichtlich auf die Stimmen der Muslime-eine Taktik, die die Gesellschaft ebenso spaltet, wie der Wahlkampf der AfD.
http://www.welt.de/politik/ausland/article153041066/Ungarn-behandelt-Migranten-kuenftig-wie-Haeftlinge.html
„Nach Angaben der Regierung werden die gesetzlichen Änderungen dafür sorgen, dass Flüchtlinge dieselben Rechte und Zahlungen erhalten, die ungarischen Bürgern geboten werden.“ (die Welt)
Die ungarischen Bürger bekommen also im Notfall soviel Zuwendungen wie Häftlinge ?
Und warum sollten Flüchtlinge besser gestellt werden als die Bürger ? Wäre das den Ungarn zu vermitteln ? Man muss sich mal überlegen, was das beutet.
Ungarn behandelt also künftig Flüchtlinge wie Häftlinge, wird hier behauptet.
Ich nehme an, die BZ wird irgendwann der Frage nachgehen, was die Gesetzesänderungen bedeuten. Interessant jedenfalls, denn bisher wurde behauptet von allen Medien in D, dass es gar keine Flüchtlinge mehr in Ungarn gäbe !!!!!!!!!!!!!!
Wieviel sind überhaupt derzeit in Ungarn? Man liest auch in ungarischen Medien nichts darüber. Das Lager in Bicske existiert noch ? Sicher ist, es gibt sie.
Diese Fragen sind deswegen so wichtig, weil den Deutschen überhaupt nicht klar ist, was osteuropäische Länder leisten können, wie hoch Sozialleistungen und Mindestlöhne etc. sind. Wirklich Null Ahnung in Deutschland, wie ich immer wieder feststelle. Rührt daher dieser arrogante Ton gegen den „Rest der EU“, gerade gegen Osteuropäer ?
Und warum sollen Flüchtlinge besser gestellt werden als die ungarischen Bürger ? Das kann ich Ihnen genau sagen, Péter : Im Westen denkt man, dass ein Volk, welches einen Diktator wiederholt gewählt hat, nichts Besseres verdient hat.
Dass Orbán freilich der einzige Diktator in Europa ist, der nachhaltig die Staatsfinanzen saniert und den Staat konsolidiert hat, dass hält man gar nicht für möglich, denn fast keiner will wissen, dass die linksliberale Koalittion die erbärmliche Situation 2010 zu verantworten hat. Dass Diktatorinnen wie Merkel dies imgrunde genommen wissen, macht angesichts der von Grokodielen gelenkten Presse in Deutschland keinen Unterschied.