Quietschende Reifen, schnelle Autos, laute Motoren: Das muss der Traum aller Männer sein. Packt man noch ein paar blonde Boxen-Luder oder zwei, drei „kühle Blonde“ dazu, wird aus einer Asphaltbahn ein Rennstrecken-Paradies für waschechte Tüftler, Gelegenheitsschrauber, Sportbegeisterte und Adrenalinjunkies. Doch genug der Klischees: Vom 22. bis 24. Juli findet der 31. „Große Preis von Ungarn“ der Formel 1 auf dem Hungaroring statt. Das ist noch ewig hin, denken Sie? Richtig, aber die Karten sind begehrt und begrenzt! Also nicht lang schnacken: Alle wichtigen Informationen zu diesem Spektakel erhalten Sie hier.
Der Umbau des Hungarorings kann als sportlicher Meilenstein der Ost-West-Kommunikation bezeichnet werden: Das Rennen von 1986 war der einzige Grand Prix, der während des Kalten Krieges in einem kommunistischen Land ausgetragen wurde. Seitdem verwandelt sich der Hungaroring jährlich in einen Pilgerort für Rennsportbegeisterte, die mit ihren Stars mitfiebern. Hier sieht man die schnittigen Karossen der edelsten und erfolgreichsten Teams, wie Ferrari, McLaren oder Mercedes. Und auch ihre Fahrer wurden hier zu Legenden. Michael „Schumi“ Schumacher, siebenfacher Weltmeister, fuhr insgesamt vier Siege auf der ungarischen Motorsportstrecke ein.
14 Kurven, 70 Runden, 300 Kilometer
Nachdem unser deutscher Landsmann Sebastian Vettel im letzten Jahr den „Großen Preis von Ungarn“ nach Hause holte, verspricht die Hungaroring Sport Zrt. auch in diesem Jahr wieder ein ganz besonderes Programm für die Zuschauer. Im Zuge der Neubauarbeiten der Strecke wurde auch ein Erlebnispark, der Hungaroring Adventure Park, neben das Rennstreckengelände gebaut, der seit 2003 nicht nur Rennfahrer zu Off-Road-Trainings begrüßt, sondern auch für die Öffentlichkeit zugelassen ist. Quad-, Land Rover- und Fußgängerstrecken laden zu Touren in der Wildnis ein. Für das Formel-1-Renen 1989 wurden an der Rennbahn Veränderungsarbeiten vorgenommen: Die Strecke wurde dabei zwar um 45 Meter kürzer, jedoch wurden weitere Überholmöglichkeiten geschaffen. Trotz der Veränderungen ist der Hungaroring als sehr anspruchsvoller Kurs bekannt, da er insgesamt nur wenige Möglichkeiten zum Überholen bietet. Auf einer Länge von knapp vier Kilometern und in 14 Kurven beweisen die Fahrer hier jährlich Können, Siegeswillen und Mut. 70 Runden werden gefahren. Die zurückgelegte Distanz pro Fahrer beträgt so rund 300 Kilometer. Der besondere Clou: Die Länge der Start- und Zielgeraden beträgt 789 Meter. Hier können Motoren aufheulen und Geschwindigkeiten von 300 Kilometern pro Stunde erreicht werden.
Motorpower mit Aussicht
Der Hungaroring veranstaltet auch andere große Rennen, wie die Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) oder das Red Bull Air Race. Der Große Preis von Ungarn bleibt jedoch das sportliche Highlight des Jahres. Am Freitag (22. Juli) und Samstag (23. Juli) finden auf der Rennstrecke freie Trainings statt. Richtig spannend wird es dann ab Samstagnachmittag: Um 14 Uhr startet das Qualifying, bei dem es gilt, die beste Startposition für das Rennen am Sonntag um 14 Uhr zu sichern. Wochenendtickets für das Spektakel sind für Erwachsene ab 130 Euro erhältlich. Aufgrund der hügeligen Landschaft rings um das Fahrgelände hat das Publikum von den Tribünen eine sehr gute Aussicht. Zum ersten Rennen 1986 fanden hier 260.000 Zuschauer Platz. Ob mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, HÉV oder dem Auto: Das Gelände des Hungarorings liegt direkt an der Autobahn M3 und ist damit sehr gut zu erreichen. Für eine reibungslose Anreise aus der Budapester Innenstadt wird auf der Webseite des Hungarorings sogar die Möglichkeit eines Helikoptertransfer angeboten.
Hungaroring Sport Zrt.
2146 Mogyoród, Hungaroring utca 10
Tel.: +36 28 444 444
E-mail: office@hungaroring.hu
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