Die Sprache ist eines der stärksten und gleichzeitig klangvollsten Instrumente. Ein Wort reicht manchmal aus, um ein komplexes Gefühl auszudrücken oder Träume wahr werden zu lassen. Französisch wird von über 310 Millionen Menschen in über 50 Ländern gesprochen und gilt als eine der melodischsten und romantischsten Sprachen überhaupt. Ein einfacher Satz klingt für fremde Ohren wie ein Gedicht. In Verbindung mit der richtigen Melodie und Instrumenten werden aus Gedichten klangvolle Märchen.

Heimat ist Gefühl:
„Erinnere mich, wer ich bin, warum ich lebe“ singt Zaz in ihrem Lied „Si jamais j‘oublie“.
Man bezeichnet sie bereits als „neue Édith Piaf“: Sängerin Isabelle Geffroy, die unter dem Künstlernamen Zaz internationale Bekanntheit erlangte, hat ihre tiefe, rauchige, fast heiser klingende Stimme zu ihrem Markenzeichen gemacht. Sie interpretiert das klassische, französische Chanson völlig neu. Doch das „Nouvelle Chanson“ ist nicht nur das Comeback seines klassischen Vorbildes, sondern mischt dem Konzept moderne Einflüsse, beispielsweise aus den Bereichen, Pop und Hip Hop, bei. Zaz‘ Musik wird zudem durch Elemente aus dem Jazz und Blues beeinflusst. So entsteht eine klare Abgrenzung zwischen Stimmwunder Zaz und ihren Vorgängerinnen der 50er-, 60er- und 70er-Jahre. Vor dem Beginn ihrer Karriere studierte Zaz am Informationszentrum für musikalische Aktivitäten in Bordeaux, sang im Ensemble eines Pariser Cabarets und trat lange Zeit als Musikerin auf den Straßen des Pariser Künstlerviertels Montmartre auf. Schon damals komponierte sie, zusammen mit dem Produzenten Kerredine Soltani, ihren späteren Erfolgshit „Je veux“ (deutsch: Ich möchte).
Ihren Durchbruch feierte die heute 35-Jährige 2009 mit dem Sieg im Talentwettbewerb „Réservoir Generation“, der vom Pariser Radiosender France Bleu ausgetragen wurde. Zaz‘ Talent und ihre fröhliche Ausstrahlung zeigten ihre Wirkung. Ihr Debütalbum „Zaz!“ kletterte direkt nach seiner Veröffentlichung auf Platz eins der französischen Albumcharts und verweilte dort ganze sechs Monate. Darauf folgten bis heute drei weitere Alben und Platinauszeichnungen in Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2012 sang sie den Titelsong „Coeur Volant“ (deutsch: Fliegende Herzen) für Martin Scorseses Kinomeisterwerk „Hugo Cabret“. In Zaz‘ Liedern geht es oft um die Liebe und ihre Heimat, aber nicht nur. Typisch für das „Nouvelle Chanson“ ist, dass tief greifende, fast schon poetisch anmutende Texte musikalisch umgesetzt werden. Mit ihren Liedern ist sie für flotte, fetzige Klänge mit witzigen, manchmal sogar ironischen Zeilen bekannt. Zaz strahlt mit ihren Liedern das typisch französische Lebensgefühl aus: Leichtigkeit, Freude und Genuss. C’est la vie (deutsch: So ist das Leben) scheint ihr Lebensmotto zu sein. Lockeres Auftreten, aufregende Texte und energiegeladene Melodien sind Teil ihres besonderen Reizes. Die Musik macht Spaß und lässt den Zuhörer nicht still sitzen. Nur selten schlägt Zaz sanfte, eher ruhige Töne an. Am 13. Februar um 20 Uhr findet Zaz‘ einziges Konzert in Budapest in der Tüskecsarnok statt.
Tüskecsarnok
Budapest, XI. Bezirk, Hevesy György út
Tel.: +36 1 255 2100
Tickets und weitere Informationen unter www. tuskecsarnok.hu sowie www.zazofficial.com