Messestand der Kühne Zrt.: Traditionsreiche Firma mit hochmoderner Agrartechnik.
Die Kühne Mezőgazdasági Gépgyár Zrt. (Kühne Zrt.) stellt auf der noch bis Sonnabend stattfindenden Agrarmesse Agromash in Budapest zwei neue eigenständig entwickelte und produzierte Agrarmaschinen aus. Am Eröffnungstag Mittwoch erhielt Kühne für eine davon den Sonderpreis für Produktentwicklung.
Generaldirektor Csaba Süli betonte, die Entwicklungen bei der Gesellschaft erfolgen kontinuierlich, mehr als 90 Prozent der von der Kühne Zrt. hergestellten Maschinen sind eigene Produkte, mit Ausnahme der hydraulischen Elemente wird alles im Werk des Unternehmens im westungarischen Mosonmagyaróvár hergestellt. Die von Kühne produzierten Maschinen verfügen über CE-Kennzeichnung, dies ermöglicht auch den Vertrieb in der EU. Aufgrund eines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses kann sich die Gesellschaft erfolgreich mit westlichen Herstellern messen. Die Kühne Zrt. erwirtschaftete 2014 einen Gewinn von 370 Mio. Forint, und verkaufte in Ungarn Landmaschinen im Wert von 2,5 Mrd. Forint. Im vergangenen Jahr konnte die Gesellschaft dieses Ergebnis um einige Prozentpunkte verbessern. Bis 2020 will Kühne ihren Umsatz mit Landmaschinen verdoppeln.
Die vor allem aus der Kühne Zrt. und der Kravtex Kereskedelmi Kft. bestehende Unternehmensgruppe baut zudem seit 1999 Credo-Busse, die inzwischen mehr als 40 Prozent des Umsatzes der Gruppe ausmachen. Im vergangenen Jahr investierte die Gesellschaft rund 500 Millionen Forint in die Erweiterung der Busfertigungshalle, auch in diesem Jahr sind Entwicklungen in Höhe von mehreren Mio. Forint vorgesehen. Die Kühne Zrt. mit einem Personalstand von 300 Mitarbeitern arbeitet vorrangig für den ungarischen Markt, geringe Mengen werden aber auch nach Österreich und in die Slowakei exportiert. Infolge der unsicheren Lage in der Ukraine ist dieser langjährige Markt für die Gesellschaft inzwischen fast völlig weggebrochen.
Ausgezeichnet: Kühne-Generaldirektor Csaba Süli (Mitte) zusammen mit Landwirtschaftsminister Sándor Fazekas (l.).
Beim Absatz in Ungarn spielen staatliche Förderungen für Kühne eine immer geringere Rolle, da die Förderungen oftmals nicht auf die von der Firma hergestellten Maschinen zugeschnitten sind. „Mit wettbewerbsfähigen Preisen und flexiblen Zahlungsbedingungen kommen wir den Landwirten entgegen. Der Erfolg zeigt sich in unseren dynamisch wachsenden Verkaufsvolumen“, so der Generaldirektor gegenüber der Budapester Zeitung. Die Kühne Zrt. feiert in diesem Jahr ihren 160. Geburtstag. Damit ist Kühne die älteste ungarische Firma, die unter Beibehaltung ihres ursprünglichen Profils und noch dazu rentabel produziert. Anlässlich des runden Jubiläums erweitert die Kühne Zrt. in diesem Jahr nicht nur ihre Kapazitäten, sondern auch die Grundfläche des im Hauptgebäude liebevoll eingerichteten Fabrikmuseums.
