Es zum Jahresende noch einmal so richtig scheppern lassen – das gilt nicht nur für Silvesterpartys, sondern zumindest Ende 2015 auch für Ungarns Parlamentspräsidenten László Kövér und den Hofmusikus Ákos.
Mit ihren mehr als zweifelhaften Aussagen haben die beiden Vorgestrigen bei vielen Bürgern – und keinesfalls nur Frauen – für gesteigerten Unmut zum Jahreswechsel gesorgt. Dieser machte sich auch in einer Vielzahl von Spottbildchen Luft, von denen wir Ihnen hier unsere Lieblinge präsentieren.
Oberste Bürgerinnenpflicht
Gleich zwei klassische Meme-Grundlagen wurden bemüht. Zum einen die kämpferische Comic-Dame, die mit forderndem Blick und angespanntem Bizeps die wichtigste Frage des Jahres( endes) stellt: „Hast du heute schon entbunden?“ Und auch das zwar erst seit wenigen Monaten, dafür aber oft genutzte Plakat zum Erfolg der ungarischen Reformen wird inhaltsentfremdet. Die Frau des ehemaligen Staatssekretärs (die BZ berichtete) ist zwar augenscheinlich weit übers gebärfähige Alter hinaus, aber was soll´s, wenn Not am Mann (oder vielmehr an der Frau) ist, heißt es „Augen zu und durch“. Und so verkündet auch sie stolz: „Ich bin schwanger.“ Und auch ein weiterer Klassiker – wenn auch aus einem anderen Genre – schaffte es zwischen die BZ-Lieblinge. Na, hätten Sie´s erkannt? Richtig, auch das Filmplakat zum Sci-fi-Urgestein „Attack of the 50 foot woman“ musste herhalten. Mit der Verballhornung des Sprichworts „Deine Hände sollen sich bewegen, nicht dein Mund“, gewandelt zu „Deine Gebärmutter soll sich bewegen“, schlagen auch hier die Netzhumoristen zu. Aber bevor wir uns jetzt noch weitere Schmuckstücke der Netzkultur anschauen, schauen wir lieber, dass wir unsere Erfüllung finden und „Enkel gebären“.