Bereits zum vierten Mal veranstaltete die T-Systems Ungarn im Budapester Kongresszentrum die größte Konferenz der ICT-Branche, das Symposium. Die Organisatoren des Großereignisses mit rund 2.000 Teilnehmern hatten es sich zum Ziel gesetzt, während eines Plenarvormittags den Anwesenden anhand von Vorträgen vorzustellen, welche aktuellen und zukünftigen technologischen Herausforderungen ihre Unternehmen und Institute in Zukunft bewältigen müssen.
Die Vortragende Kerstin Günther, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Magyar Telekom, sprach unter anderem davon, dass die kommunikationstechnische Infrastruktur die Basis unseres digitalen Lebens bildet und aufgrund des wachsenden Datenverkehrs in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Aus einfachen Geräten seien heute „Smart Devices“ geworden, die ein eigenes Ökosystem bilden – Angefangen von Smartphones über Smart Homes bis hin zu selbstlenkenden Autos: Dabei solle die Datenübertragung annähernd so schnell funktionieren wie die Impulsübertragung von der Berührung bis zur Reizverarbeitung im menschlichen Körper.
Christopher Mattheisen, CEO der Magyar Telekom, fasst zusammen: „Das Zukunftsbild des Digitalen Ungarns und des InternetKon stimmt uns zuversichtlich.“ Doch neben dem Netzausbau müsse auch mehr in die Förderung digitaler Kompetenzen gesteckt werden. Dabei spiele die Digitalisierung der Schulen eine wichtige Rolle. Derzeit herrsche allerdings ein großer Mangel an ungarischen Informatikern. Dabei habe gerade die Informatik eine Schlüsselrolle im Wirtschaftswachstum inne – und auch fänden sich hier die wirklich attraktiven Karrierechancen. Eben deswegen hat die Magyar Telekom gemeinsam mit den T-Systems Magyarország das „Legyél Te is Informatikus!“-Programm ins Leben gerufen. Hier wird Grund- und Mittelschülern die vielseitige, weitläufige und spannende Welt der Informatik nähergebracht und so dieser Wirtschaftszweig für die jüngere Generation attraktiv gemacht.
Tibor Rékasi, CEO der T-Systems Magyarország, erklärte in seinem Vortrag, dass die technischen Veränderungen und Entwicklungen heutzutage einen ganzen Betriebszweig komplett umkrempeln können. Dieser Paradigmenwechsel sei jedoch unvermeidlich. Kein Unternehmen und keine Organisation könne dies umgehen. Deshalb sei es besser, frühzeitig nach den Möglichkeiten zum Wandel Ausschau zu halten.
Auf dem Symposium teilte die stellvertretende HR-Direktorin der Telekom, Éva Somorjai mit, dass die Gruppe Magyar Telekom (ihre ausländischen Tochterunternehmen Makedonski Telekom und Crnogorski Telekom inbegriffen) als erstes heimisches Großunternehmen – und auch als eines der ersten unter den europäischen Telekommunikationsunternehmen – ein vollkommen CO²-freies Unternehmen sei.
Um diese CO²-neutrale Funktionsweise zu erreichen, sind zwei Faktoren von großer Bedeutung: Einerseits bezieht die Telekom-Gruppe 100 Prozent ihres ungarischen Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen. Andererseits werden Schadstoffe, die durch Energie aus fossilen Brennstoffen entstehen, durch die Unterstützung von grünen Projekten neutralisiert.
Auf dem Symposium konnten die Anwesenden mittels einer Applikation für Mobilgeräte ebenfalls das „Projekt des Jahres 2015“ aus den drei vorgestellten Projekten wählen. In diesem Jahr ging der Preis an das Budapester Verkehrszentrum BKK und deren Ticketautomaten. Den Preis nahm Dr. Kálmán Dabóczi, Generaldirektor der BKK, entgegen.
Im Anschluss an die Plenarsitzung folgten thematische Sektionen und fachliche Gespräche. Hier konnten die Teilnehmer mehr über die Themenbereiche Verkehr, Geldinstitute, Verwaltungsebenen, das Gesundheitssystem oder über die zukünftigen Herausforderungen der Selbstverwaltungen erfahren. Bei all diesen Themen wird Kommunikationstechnik eine immer wichtigere Rolle spielen.