Mit dem Toxikologen Gábor Zacher hat sich die Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. zweifelsohne einen der besten Fachmänner zur Vorstellung ihres neuen Programms in Sachen Drogenprävention eingeladen. Zacher denkt außerhalb der Schublade und hat den Menschen im Blick – die beste Wahl also, um ein innovatives Präventionsprogramm vorzustellen.
„Ich kann nicht erst anfangen, mit meinem Kind über Drogen zu sprechen, wenn es schon auf dem Weg zu einer Party ist”, stellt der Toxikologe Zacher fest. Stattdessen sei es viel wichtiger, bereits die Kleinsten mit dem nötigen Rüstzeug auszustatten. Im Falle von Suchtmitteln ist hier die stärkste Waffe ein gesundes Selbstvertrauen, das es erlaubt, einfach “Nein” zu sagen. Das Wichtigste ist es, dass auch die Eltern lernen, wie sie gut mit ihren Kindern kommunizieren können und wie ein stabiles Eltern-Kind-Verhältnis aufgebaut und aufrechterhalten werden kann. Dies sind unerlässliche Faktoren, um Kindern vor einer Suchterkrankung zu schützen, weiß László Ács, HR-Direktor bei Mercedes Kecskemét.
Doch was genau erwartet die Kinder, angefangen vom Kindergarten bis hin zu Schülern der dualen Ausbildung im Präventionsprogramm? Der HR-Direktor erklärt, dass sich das Programm noch in der Entwicklungsphase befindet. Zusammen mit der Stiftung NATEA, die in den vergangenen Jahren bereits in der Prävention aktiv war, werden nun gemeinsam mit Mercedes solche Elemente entwickelt, die unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Gegebenheiten der Kinder und Schüler vor Ort auf dem bereits erfolgreichen Modell des OneLife von NATEA basieren.
Ziel: Nein-Sagen können
Dabei ist der Ansatz des Programms schon jetzt vielversprechend. Während Drogenprävention sich vielerorts darin erschöpft, auf Gefahren aufmerksam zu machen und Verbote aufzustellen, ist bereits jetzt klar, dass das Mercedes-Programm hier weiter denkt. “Wir möchten erreichen, dass die Jugendlichen ihre ‚Mir kann das nicht passieren, ich werde nicht süchtig‘-Haltung überdenken und ein Bewusstsein dafür schaffen, in welchen Situationen sie besonders gefährdet sind”, erklärt Ács. Dies seien vor allem Situationen, in denen aus (falsch verstandenem) Gruppenzwang heraus der Versuchung erlegen werden könnte, Drogen zu nehmen. Solche Situationen zu erkennen und gut zu meistern, hat sich das Programm zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel wird den Kindern und Jugendlichen in Zukunft in kleinen Gruppen in den mit Mercedes kooperierenden Ausbildungsstätten vermittelt. Dabei werden natürlich auch ihr Selbstbewusstsein und ihr Mut zum Nein-Sagen gestärkt.