In der Weihnachtszeit fließt mehr Alkohol als zu anderen Feiertagen. Im Dezember steigt der Alkoholkonsum um durchschnittlich 36 Prozent. Dabei gehört der Glühwein wohl zu den beliebtesten alkoholischen Heißgetränken der Winterzeit. Der auf ungarischen Weihnachtsmärkten erhältliche „forralt bor“ (deutsch: Glühwein) hat jedoch eher einen schlechten Ruf: zu süß, zu teuer, kaum Alkohol. Glücklicherweise bietet Budapest Alternativen. Wir stellen Ihnen drei davon vor.
Das Fahéj Kávézó überzeugt durch sein rustikales, fast schon antik wirkendes Ambiente, und die große Auswahl an winterlichen Getränken macht das Café zum Geheimtipp für lange Wintertage. Hier gilt: „Pimp my Glühwein!“ Denn ganz anders als die Einrichtung ist der hier nicht von gestern. Roter, weißer und sogar Rosé-Glühwein werden hier angeboten. Zudem hat man die Wahl zwischen einfachen Weinen, Apfelsaftglühwein, Punsch mit Rum oder Palinka und Grog. Auch an die, die einen klaren Kopf behalten oder noch Auto fahren müssen ist gedacht: Heißer Apfelsaft, heiße Schokolade und verschiedene Sorten Kaffee und Tee stehen auf der Getränkekarte des Fahéj Kávézó. Auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Für ein Heißgetränk bezahlt man nicht mehr als 690 Forint.
V. Bezirk, Semmelweis utca 19, Öffnungszeiten: Montag-Freitag 12 Uhr bis Mitternacht, Samstag und Sonntag ab 16 Uhr, www.fahejcafe.hu
Süß und salzig passen bekanntlich sehr gut zusammen! Auch der Hotdog-Tempel BudDog bietet seinen Gästen in der kalten Jahreszeit selbstgekochten Glühwein. Hier lässt sich das Getränk traditionell unter freiem Himmel genießen, denn BudDog ist ein Food Truck. Der Wagen parkt auf der Rombusz Terasz, einem „kreativen Gemeinschaftsraum“ im IX.Bezirk. Hier wird auch in der kalten Jahreszeit einiges an Programm geboten, beispielsweise Livemusik in einem Zelt. Den Glühwein lassen Sie sich also am besten mit einem von BudDogs hausgemachten, einzigartigen Hotdogs schmecken.
IX. Bezirk, Ráday utca 10-12, Öffnungszeiten: Montag-Freitag 8-20 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11.30 Uhr www.facebook.com/BudDogFoodTruck
Es gibt auch Lokalitäten, die sich voll und ganz der Winterzeit verschrieben haben. Am 31. Oktober begann im Porta die Glühweinsaison. Dennoch gibt es hier nicht nur den heißen Wein, den man in eine Decke eingekuschelt auch unter einem Zelt kosten kann. Insgesamt konzentriert sich das Lokal auf Wintergetränke, die den Köper nach einem abendlichen Spaziergang aufwärmen sollen. Kakao, Tee und Co. werden hier durch einen guten Bourbon aufgewertet. Dennoch: Das Porta ist berühmt für seinen traditionellen „forralt bor“ mit einer leicht scharfen Gewürznote, den man besten eingekuschelt in eine Decke, mit Blick auf die Szent István Bazilika genießt. Zwar sind 300 Forint je Deziliter nicht gerade ein Schnäppchen, sind jedoch für die Qualität und den Geschmack des Weines angemessen.
V. Bezirk, Zrinyi utca 16, Öffnungszeiten: Täglich zwischen 11 Uhr und Mitternacht, www.facebook.com/portapest