Die Deutsche Telekom bzw. deren griechische und ungarische Tochter werden künftig gemeinsam die Coca-Cola HBC unterstützen.
Wie die Deutsche Telekom AG und deren ungarische Tochtergesellschaft T-Systems Magyarország Zrt. am Montag mitteilten, erhielt die griechische Telekom-Tochter Hellenic Telecommunications Organization (OTE) einen Auftrag der Coca-Cola Hellenic Bottling Company (HBC). OTE und T-Systems Ungarn übernehmen im Rahmen des fünf Jahre währenden Vertrages Rechenzentrums- und Disaster-Recovery-Leistungen für insgesamt 28 Länder.
Es handelt sich laut Mitteilung um nichts Geringeres als den „größten Outsourcing-Vertrag im griechischen Markt und umfangreichsten ICT-Deal (Information and Communications Technology) des Europa-Segments der Telekom im privaten Sektor“. Die griechische Telekom-Tochter versorgt mit HBC einen gewichtigen Kunden, der als einer der weltweit größten Abfüller von Produkten der Coca-Cola-Company gilt. Griechenland werde damit zur Schaltstelle im ICT-Geschäft der Region.
Der Deal mit einem Gesamtwert von 43 Mio. Euro umfasst die Erbringung von Rechenzentrums-Outsourcing-Leistungen in den Rechenzentren der OTE. T-Systems Ungarn übernimmt wiederum die Bereitstellung von sogenannten Disaster-Recovery-Leistungen, also Notfallwiederherstellungs-Diensten. Zu den angebotenen Datendiensten zählen alle Transaktionen und Operationen, einschließlich Bestellungen, Kundenbeziehungsmanagement, Unternehmens-Ressourcenplanung sowie Call-Center-Leistungen. Der Vertrag erstreckt sich in der Region EMEA auf 28 Länder, in denen Coca-Cola HBC vertreten ist und mehr als 589 Mio. Kunden versorgt. Er ist relevant für die tägliche Arbeit von mehr als 36.000 Mitarbeitern in 13 verschiedenen Zeitzonen, von Galway in Irland im Westen bis nach Petropawlowsk im Osten Russlands.
„Wir freuen uns, dass unser länderübergreifender Einsatz dazu geführt hat, unserem Kunden eine individuell auf ihn zugeschnittene Geschäftslösung anbieten zu können. Der Erfolg im Rahmen dieser Kundenakquisition zeigt unsere starke Position im ICT-Bereich im europäischen Geschäftskundensegment“, erläuterte Dr. Elias Drakopoulos, Senior Vice President im Bereich Business Excellence Europa bei der Deutschen Telekom AG.
Budapester Cloud & Data Center sichert Kontinuität
„Die Freude ist sehr groß, einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, der eine starke Präsenz in Griechenland mit der Fähigkeit grenzüberschreitender Risikominderung und Fachkompetenz kombiniert,“ kommentierte Nigel Davis, Business Solutions und Systems Direktor bei der Coca-Cola HBC.
Für das Europa-Segment der Deutschen Telekom stellt dieses Geschäft den größten ICT-Deal auf dem privaten Sektor dar. Ganz entscheidend unterstützt wurde der Abschluss dabei durch die effektive Zusammenarbeit zwischen OTE und T-Systems Ungarn. Durch diesen Vertrag kann Coca-Cola HBC, falls erforderlich, vom Primärrechenzentrum in Athen zum Disaster-Recovery-Standort in Budapest umschalten und somit Risiken mindern. Wie T-Systems Ungarn informierte, befähige es sein breites Portfolio und seine Integrationsfähigkeit in Sachen Infokommunikation zu dieser Aufgabe. Die Rolle des Budapester Cloud & Data Centers werde besonders dann aufgewertet, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten, in deren Folge die Kontinuität von Dienstleitungsangeboten mittels ungarischer Kapazitäten sichergestellt werden muss.
