Budapests Flughafen hat vom australischen Centre for Aviation (CAPA) die Auszeichnung als „Flughafen des Jahres“ erhalten. Wie dessen Betreiber, die Budapest Airport Zrt. vergangene Woche Donnerstag mitteilte, übergab das Beratungsunternehmen die Auszeichnung auf seiner alljährlichen Gala an Vorstandsdirektor Jost Lammers.
Der Gewinner der Auszeichnung wird von einer internationalen Fachjury ausgewählt. Basis der Bewertungen sind Forschungsergebnisse der beiden unabhängigen, internationalen Organisationen CAPA und Heidrick & Struggles. CAPA wurde 1990 gegründet und ist eines der bekanntesten und größten Marktforschungs-, Analyse- und Fachdaten bietenden Unternehmen der Flugindustrie. Seine renommierte Auszeichnung „Flughafen des Jahres“ wird jedes Jahr an erfolgreiche Flughäfen vergeben, die sich weiterentwickeln, dem Geschäftsumfeld anpassen und neue Strategien entwickeln, die auch beispielhaft für andere sein können.
Unter den Flughäfen mit jährlich 4 bis 20 Millionen Passagieren wählte die Fachjury Ungarns Hauptstadtflughafen an die Spitze. Dessen Vorstandsdirektor, Jost Lammers, nahm den Preis persönlich auf der CAPA-Gala in Helsinki entgegen. „Der Preis ist ein besonders wichtiges Feedback für uns. Vor allem, da unser Flughafen am laufenden Band Rekorde bricht und ihm nun neben den positiven Rückmeldungen unserer Reisenden auch das CAPA als eines der führenden Marktforschungs- und Strategieunternehmen des Sektors eine fachliche Anerkennung zukommen lässt“, erklärte Lammers. Er schloss an: „Der Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen, die der Budapester Flughafen je verbuchen durfte. Das ständig wachsende touristische Angebot von Budapest sowie das wirtschaftliche Umfeld leisteten auch ihren Beitrag dazu.“
Flughafen soll grüner werden
Einer der formellen Gründe für die Auszeichnung könnte möglicherweise auch das noch Ende September gestartete „Greenairport“ Programm sein. Dessen erklärtes Ziel ist es, dass die am größten Flughafen des Landes tätigen Organisationen und Unternehmen im Verbund mit dem Betreiber die negativen Umweltauswirkungen reduzieren.
Das Programm setze einer Mitteilung von Budapest Airport zufolge auf Innovationen, Zusammenhalt und gemeinsames Handeln. Konkret werden die Reduktion des Energieverbrauchs, die Steigerung der Nutzung von erneuerbarer Energie und die Verbreitung der Nutzung von Elektrofahrzeugen aufgezählt. Eine entsprechende Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterschrieben bereits Unternehmen wie Aeroplex Central Europe, Heinemann Duty Free, HungaroControl, Lufthansa Technik Budapest, Főtaxi und die Flughafendirektion der Nationalen Steuer- und Zollbehörde (NAV).
Die knapp ein Dutzend teilnehmenden Firmen beschäftigen zusammen mehrere tausend Mitarbeiter. Wichtigste Botschaft dabei ist, dass sich die Flughafenpartner gemeinsam für einen verantwortlichen Firmenbetrieb und nachhaltige Entwicklung verpflichten. Gábor Szarvas, der für Umweltschutz verantwortliche Direktor der Budapest Airport Zrt., erklärte zum offiziellen Startschuss: „Das Greenairport-Programm ist für alle Unternehmen und Organisationen offen, die bereit sind, den CO²-Ausstoß des Flughafens und weitere negative Umweltauswirkungen zu senken. Wir glauben an den Erfolg des Programms, denn aufgrund bisheriger Rückmeldungen sind unsere Partner ambitioniert und suchen bereits Möglichkeiten zu Kooperationen.“