Eine kleine gastronomische Sensation drang in der vergangenen Woche an die Ohren der Budapester Öffentlichkeit: Im kommenden Frühling, heißt es, werde der britische Fernsehkoch und Frauenschwarm Jamie Oliver ein Restaurant in der ungarischen Hauptstadt eröffnen. Mit Jamie’s Italian, wie die bereits in Großbritannien existierende Restaurantkette heißt, ist Ungarn das dritte Land Europas, in dem der beliebte Autor zahlreicher Rezeptbücher mit einem Restaurant vertreten sein wird.

Die Idee für Jamie‘s Italian entstammt
der Vorliebe des Fernsehkochs für
die Freuden der italienischen Küche.
Jamie Oliver gehört zu den bekanntesten Köchen weltweit. Der 40-jährige Brite mit dem verschmitzten Lächeln ist Erfolgsautor mehrer Kochbücher und Namensgeber seiner eigenen Lebensmittelmarke. In seiner Heimat konnte sich der Sternekoch, dessen Berühmtheit auf populären Kochshows wie “The naked Chef” und “Jamie’s Kitchen” fußt, auch bereits als erfolgreicher Gastronom beweisen. Die Kette Jamie’s Italian wurde 2008 in Oxford gegründet und ist bis zum heutigen Tag auf über 40 Lokale angewachsen. Neben Rotterdam in den Niederlanden konnte sich die Kette auch in Moskau und Istanbul mit je einem seiner italienischen Restaurants etablieren.

Hauptsache es schmeckt: Jamie‘s Italian
will sich auf authentische, einfache
italienische Rezepte zurückbesinnen.
Nun wird Oliver bald auch in der ungarischen Hauptstadt mit einer Filiale von Jamie’s Italian vertreten sein. Die Küchenphilosophie der Kette besteht darin, alltägliche italienische Speisen anzubieten, bei denen Tradition auf innovative neue Küchentrends trifft. Jamie’s Italian will kein Fine-Dining sein, sondern folgt der Pragmatik, die Oliver auch in seinen Kochbüchern vertritt: Einfache Rezepte, hochwertige, aber bezahlbare Zutaten und einen überraschenden “Twist”, der aus dem Alltäglichen etwas Besonderes macht. Auch auf eine ungezwungene Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlt, und guten Service legt der renommierte Küchenchef wert.
Natürlich wird Oliver seinen Vorstoß auf den Budapester Restaurantmarkt nicht im gastronomischen Alleingang wagen. Der Brite ist auf lokale Partner angewiesen. Nach Ungarn holt Jamie’s Italian die Zsidai Unternehmensgruppe, die in Budapest für ihre Liebe zu innovativen Gastrokonzepten weithin bekannt ist. So gehören zeitgemäße In-Lokale wie das Spíler im Gozsdu udvar oder das ÉS Bisztro im Erdgeschoss des Kempinski Hotels in Budapest zum Portfolio der Gastrofamilie. “Wir sind zugleich aufgeregt und glücklich, dass sich Jamie Oliver für eine Zusammenarbeit mit unserem Familienunternehmen entschieden hat. Wir sehen es als große Verantwortung, die hohen internationalen Standards auch in Budapest zu erfüllen und unseren ungarischen Gästen zu zeigen, wie locker, lecker und frisch die italienische Küche sein kann”, so Zoltán Roy Zsidai, Leiter der Zsidai Unternehmensgruppe.
Auch ein passender Budapester Standort für Jamie’s Italian scheint bereits gefunden: Wie die Zsidai Gastrofamilie bekanntgab, soll das italienische Lokal seinen Platz in Budas historischem Burgviertel, nur ein paar Schritte von der Matthiaskirche entfernt, finden.
Zwar liegt die Eröffnung des Lokals im Frühling 2016 noch in weiter Ferne, doch die Erfolgsprognosen für die Unternehmung stehen bereits gut. Denn wenn die Zsidai Familie und Jamie Oliver eines gemeinsam haben, dann: Was sie anfassen, wird zu Gold.
