Ob Erasmusaufenthalt oder Sightseeingtour – das Ungarische hält einige Überraschungen bereit. Bei ‚Élelmiszerbolt‘ oder ‚Viszontlátásra!‘ kann sich auch dem fleißigsten Linguisten einmal die Zunge verknoten. Abhilfe schaffen hier Sprachkurse der Sommeruniversität Debrecen in Budapest. Wer danach noch den Sprachführer aus der Hand fallen lässt, hat höchstwahrscheinlich zu oft am Pálinka genippt.
Wer sich einen Einblick in die Kultur seines Gastlandes verschaffen möchte, beginnt in der Regel mit einfachen Begrüßungsformeln. „Hallo“, „Guten Tag“ und „Danke“ sind auch in der englischen oder spanischen Version leicht anwendbar.
Das Ungarische ist jedoch eine Herausforderung. Auch wenn sich viele Erasmus-Studierende ohne wirkliche Sprachkenntnisse in Budapest und Umgebung durchschlagen, verpassen sie doch einen elementaren Zugang zu ihrem Gastland. Wer daher nicht nur wissen möchte, wo er lebt, sondern auch, mit wem er gerade in einem Café sitzt und über was sich die Tischnachbarn beschweren, sollte sich schnellstens auf den Weg in die Váci útca in Budapest machen und einen der Sprachkurse der Sommeruniversität Debrecen besuchen.
Während der Standort in Debrecen seine Kurse auf die Ferienzeit beschränkt, hat sich der Budapester Standort stets als traditionelle Sprachschule verstanden, an dem die Kurse fortlaufend angeboten werden.
Hier unterrichten 10 bis 15 Lehrer mit langjähriger Berufserfahrung Kleingruppen mit etwa fünf Personen. Die Herkunft der Kursteilnehmer ist dabei so unterschiedlich wie ihre Beweggründe, Ungarisch zu lernen: „Wir hatten schon einen Missionar aus Südkorea als Kursteilnehmer“, erzählt Zoltán Siklósi, Büroleiter des Standorts Budapest. „Hin und wieder kommen auch Nonnen und Priester aus anderen Ländern“.
Daneben gibt es eine große Anzahl von deutschsprachigen Studierenden, die seit einiger Zeit auch von Teilnehmern aus Russland, Rumänien und der Ukraine begleitet werden. Altersklassen spielen hierbei jedoch eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht es um die Eigenmotivation oder eine mögliche Festanstellung im ungarisch-sprachigen Raum: „Viele Dolmetscher und EU-Diplomaten lernen Ungarisch. Diese besuchen aber eher Privatstunden als fortlaufende Kurse“, fügt Siklósi hinzu.
Neben den Übungen in Kleingruppen bietet der Standort in Budapest auch Privatstunden in den eigenen Räumen oder beim Studierenden an; je nach Nachfrage in Kursstufen vom Sprachniveau A1 bis C1. Die Einstufung erfolgt mit einem schriftlichen Test und einem kurzen mündlichen Gespräch am Tag des Kursbeginns. Besonders interessant sind Vergünstigungen durch angebotene Kompakt-Kurse. Für viele Studierende rentieren sich deshalb hintereinandergelegte Spracheinheiten.
„Ich mache gerade meinen achten Kurs“, erzählt eine Teilnehmerin, „und Spaß bringt es mir immer noch. Die Lehrer können einem die Sprache effizient beibringen, sodass es nicht allzu schwer wirkt. Mein Ungarisch hat sich wahnsinnig verbessert und ich habe in der Zeit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen kennengelernt.“ „Die tägliche Praxis hilft enorm“, ergänzt ein anderer Studierender, „und durch die Texte und Diskussionen mit den Lehrern lernt man auch über Ungarns Kultur noch etwas dazu“.
Darüber hinaus bietet die Sprachschule Nachmittags- und Abendkurse sowie zwei-und dreiwöchige Intensivkurse an.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular sind auf der Website zu finden.
Budapester Sprachschule der Sommeruniversität Debrecen
(Debreceni Nyári Egyetem Budapesti Nyelviskolája)
Váci utca 63. II/1.
1056 Budapest
budapest@nyariegyetem.hu
+36 30-928-6577
www.nyariegyetem.hu/bp