Im aktuellen Jahr feiert die Pappas Auto Magyarország Kft., der größte Mercedes-Vertragshändler Ungarns, das 25. Jubiläum seiner Präsenz auf dem hiesigen Markt. Aus diesem Anlass unterhielten wir uns mit Reinhard Leutgeb, der gemeinsam mit seinem Kollegen István Nagy als Geschäftsführer die Firma leitet.
Wie hat das Jubiläumsjahr für Sie begonnen?
Die ersten Monate in diesem Jahre waren für uns sehr positiv: Der Markt ist im PKW-Bereich sowie im Transporter-Bereich weiter gewachsen und wir sind dementsprechend mitgewachsen, teilweise sogar etwas überdurchschnittlich. Besonders erfreulich entwickelt sich in diesem Jahr zum Flottengeschäft auch das Privatkundengeschäft. Insgesamt konnten wir gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits in den ersten fünf Monaten knapp um 30 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen. Auch im Aftersales-Bereich konnten wir im Vergleich zum Vorjahr um über 18 Prozent wachsen.
Welche Aktivitäten planen Sie aus Anlass Ihres Jubiläums?
Im Herbst gibt es an unseren Standorten ein großes Jubiläumsfest mit Tagen der offenen Tür, bei welchem wir die Neuigkeiten und die beeindruckende Modelloffensive von Mercedes-Benz vorstellen. Präsentieren werden wir unter anderem den neuen GLE (vormals M-Klasse) und GLE Coupé sowie den GLC (vormals GLK). Auch werden wir die bereits vorgestellten Neuigkeiten in diesem Jahr, den Mercedes-AMG GT, den CLA Shooting Brake und die im März neu eingeführten Smart-Modelle (fortwo und forfour) als weitere Ergänzungen der Produktpalette nochmals mitnehmen. In unserem Jubiläumsjahr gibt es auch einige Neuerungen in unserem Schauraum hier in Albertfalva. Wir werden exklusiv einen Mercedes-Benz-Schauraum, im Sinne eines Flagship-Stores abbilden, in welchem ausschließlich Mercedes-Benz, AMG und Smart-Produkte ausgestellt werden. Zudem ist eine Schauraum-Erweiterung an unserem zweiten Standort hier in Budapest in der Kárpát utca gerade in Arbeit. Ziel ist es, mit Fokus auf die PKW-Markt- und -Geschäftsentwicklung auch die Kundenerwartungen an unseren Standorten noch besser erfüllen zu können.
Was ist der Hintergrund dieser Maßnahme?
Aufgrund der in den letzten Jahren stattgefundenen offensiven Modellerweiterung seitens Mercedes-Benz, ist es nur ein logischer Schritt hier auch kontinuierlich Erweiterungen der Schauraumflächen an unseren beiden Standorten in Budapest vorzunehmen. Speziell in den letzten zwei Jahren konnte sich der PKW-Markt in Ungarn sehr gut entwickeln und auch wir konnten wieder gute Absatzsteigerungen realisieren. Aus diesem Grund und speziell aufgrund der vielen Modellneuheiten und Neuerungen bei Mercedes-Benz ist es ein strategisch wichtiger Schritt, in der Hauptstadt die Markenpräsenz weiter zu heben.
In den letzten Jahren haben Sie Ihr Markenportfolio über Mercedes hinaus deutlich ausgeweitet und etliche weitere Marken aufgenommen. Geht es jetzt darum, wieder Ihr Mercedes-Profil zu schärfen.
Die Aufnahme anderer Marken war eine strategische Entscheidung und Entwicklung, damit wir auf dem Markt auch weiter wachsen konnten. Speziell in den Krisenjahren konnten wir mit den neuen Marken auch einen Teil der verloren gegangenen Umsätze bei Mercedes-Benz gut kompensieren. Die Pappas Auto Magyarorszag Kft. hat sich somit in den letzten Jahren zu einem Mehrmarken-Automobilhandelshaus entwickelt und ist autorisierter Händler und Servicepartner der Marken Mercedes-Benz (Pkw, Transporter, und LKW), Smart, Lancia, Jeep, KIA, Fuso und Fiat (PKW und Transporter) sowie Servicepartner für Omniplus (Mercedes-Benz und Setra-Busse) und DAF. Im Servicebereich wurde im Juli 2014 das Angebot in Budapest, Szeged, Pecs und Debrecen erfolgreich mit der Nutzfahrzeug-Marke IVECO erweitert.
Seit drei Jahren entwickelt sich unsere Kernmarke Mercedes-Benz wieder sehr dynamisch, und dem tragen wir jetzt durch entsprechende Investitionen Rechnung. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch das Produktionswerk in Kecskemét zu nennen, in welchem exklusiv der CLA sowie CLA Shooting Break produziert werden, sowie weiterhin die B-Klasse. Von diesen Fahrzeugen verkaufen wir auch hier im Land sehr viele. Schwerpunktmäßig haben wir stets den Fokus auf die Marke Mercedes-Benz gelegt. Unsere Investitionen wurden aber auch durch die Entwicklung der Modellpalette bei Mercedes-Benz und speziell in der Hauptstadt notwendig. Allein deswegen ist heute mehr Platz in den Schauräumen notwendig als noch vor zehn Jahren.
Sind noch weitere Neuerungen in diesem Jahr geplant?
Zu unserem allgemeinen Facelifting gehört auch, dass wir die neue Corporate Identity von Mercedes-Benz einführen werden. Seitens des Herstellers gibt es in diesem Zusammenhang neue Richtlinien für den Innen- und Außenauftritt, wo wir als Pappas Auto die Neuerungen als erster in der Händlerorganisation in Ungarn einführen werden. In diesem Rahmen werden wir unsere beiden Budapester Standorte vom Design her auf den absolut neuesten Stand bringen.
Können Sie uns diesbezüglich schon Details verraten?
Es wird einen generellen Farbenwechsel geben. Die bisher vorherrschen Farben, kristallblau und weiß, werden abgelöst durch schwarz und grau. Unser Gesicht wird also edler und klassischer. Darüber hinaus wird es aber auch weitere Modernisierungen im Innenbereich der Standorte geben.
Welchen Entwicklungen hat es auf der Kundenseite gegeben?
Vor der Krise hatten wir im PKW-Bereich einen Flottenanteil von rund 60 Prozent, auf den Privatkundenbereich entfielen etwa 40 Prozent unseres Umsatzes. In der Krise hat sich der Privatkundenanteil noch weiter reduziert und weist erst seit dem letzten Jahr wieder eine steigende Tendenz auf.
Womit ist das zu erklären?
Insbesondere mit unseren vielen Modellneuheiten, mit denen wir auch völlig neue Kunden ansprechen, was sehr erfreulich ist. Ich denke, diese Entwicklung wird sich sicherlich noch verstärken, da sich die Palette der ABC-Modelle (also A- und B-Klasse, CLA und CLA Shooting Break) weiterentwickeln wird. Außerdem verbessert sich in Ungarn zunehmend die Kaufkraft. Wir haben also allen Grund zur Annahme, dass zukünftig Privatkunden unter unseren Käufern wieder stärker in Erscheinung treten werden.
Wie weit entfernt sind Sie noch vom Vorkrisenniveau?
Im vergangenen Jahr konnten wir mit Blick auf die Stückzahlen das Vorkrisenniveau bereits, wenn auch nicht in allen Bereichen, wieder einholen. Beim Umsatz haben wir bereits im vergangenen Jahr das Vorkrisenniveau übertreffen können.
Viele Autohändler arbeiten derzeit noch daran, wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen. Wie konnten Sie diese Aufgabe bereits im letzten Jahr abhaken?
Die wichtigste strategische Entscheidung war, mit weiteren Marken auf dem Markt zu wachsen und mit attraktiven Modellneuheiten weitere Absatzpotenziale zu erschließen. Auch das konsequent umgesetzte Bestreben, die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern, die Prozesse zu vereinfachen und klar zu strukturieren, brachte in den meisten Standorten und Geschäftsbereichen eine positive Entwicklung.
Sie haben sich also intensiv mit Ihrer Kostensituation beschäftigt?
Eine Kostenoptimierung war unbedingt notwendig gewesen. Jetzt haben wir wieder eine solide Basis, um die nächsten Wachstums- und Erweiterungsschritte angehen zu können. Beflügelt wurden wir hier sicherlich vom Marktwachstum der letzten zwei Jahre. Im vergangenen Jahr hatten wir im PKW-Bereich ein Marktwachstum von über 20 Prozent. Unsere solide Entwicklung liegt also sowohl am Markt als auch daran, dass wir unsere internen Hausaufgaben gemacht haben. Auch von unserer letzten Markenerweiterung im Servicebereich mit der Marke IVECO kommen bereits erste positive Signale – eine weitere Bestätigung unserer Strategie.
Werden Sie auch im PKW-Bereich weitere Marken in Ihr Portfolio aufnehmen?
Wir sind hier inzwischen mit unserem Portfolio sehr gut aufgestellt. Seit 2006 haben wir die Marke KIA in unserem Unternehmen, danach kamen noch die Marken Jeep, Lancia und Fiat hinzu, welche sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt haben. Zusätzlich haben wir im März dieses Jahres den neuen Smart gelauncht, hier rechnen wir in den nächsten Jahren mit einem stark steigenden Absatzpotenzial. Ich will eine Erweiterung unseres Markenportfolios zukünftig nicht ausschließen, aktuell steht sie jedoch nicht auf unserer Tagesordnung. Wir wachsen aber nicht nur durch eine Ausweitung unseres Markenportfolios, sondern auch durch sehr gut überlegte und auf den Kunden abgestimmte Zusatzleistungen, die wir anbieten.
Welche sind das?
Relativ neu ist das Fahrsicherheitstraining, welches unsere Kunden kostenlos zum Neuwagenkauf in Anspruch nehmen können. Mit dem eigenen Fahrzeug können sie so die Marke Mercedes persönlich erleben und mehr Fahrsicherheit erlangen. Seit letztem Herbst bieten wir unseren PKW- und Transporter-Kunden unser maßgeschneidertes Versicherungsprodukt „Pappas-Casco“ an. Hier erhält der Kunde diverse Sonderleistungen im Paket, welche im Schadensfall für den Kunden erhebliche Vorteile bringen und so in dieser Form von anderen Versicherungen nicht angeboten werden. Somit können wir den Kunden im Rahmen eines Unfallschadens noch besser bedienen und ihm nahezu ein Rundumservice anbieten. Dieses Produkt wird speziell in den letzten Monaten sehr erfolgreich verkauft und stößt bei unseren Kunden auf reges Interesse.
Wie viele Kunden nehmen diesen Versicherungspaket prozentual in Anspruch?
Wir liegen im PKW-Bereich derzeit bei einer Penetrationsrate von etwa 30 Prozent. Dies ist sicherlich noch ausbaufähig. Wir arbeiten auch sehr hart daran, da wir absolut davon überzeugt sind, dass das Preis-Leistungsverhältnis gut ist und der Kunde nur Vorteile daraus hat. Im ersten vollen Jahr haben wir uns das Ziel von 600-700 Verträgen gesteckt, ich gehe davon aus, dass wir es erreichen werden.
Was bieten Sie noch für Zusatzleistungen an?
Wir bieten auch attraktive Serviceverträge an, wo der Kunde den Umfang selbst bestimmen kann und somit auch ein fix kalkulierbares Rundum-Paket für den Kunden sichergestellt wird. Dies dient auch im Ausland zur Absicherung und problemlosen Abwicklung im Pannenfall und wird speziell von international tätigen Nutzfahrzeugkunden sehr gerne in Anspruch genommen. Im PKW-Bereich bietet Mercedes-Benz in Ungarn seit 2012 exklusiv ein Vier-Jahres-Integriertes-Servicepaket an, bei welchem der Kunde bei einem Neufahrzeugkauf in den ersten vier Jahren die Garantie sowie alle Herstellerwartungen mit im Preis inkludiert hat. Dies ist eine vollständige Absicherung für unsere Kunden und stellt eine vertrauensbildende Maßnahme in die ständig steigende Produktqualität dar. Dadurch konnten wir in den letzten Jahren die Serviceloyalität bezüglich unserer Standorte eindeutig steigern. Die Garantie ist natürlich optional jährlich oder kilometerbezogen je nach Kundenwunsch verlängerbar.
Das Paket gibt es exklusiv nur in Ungarn?
Dieses Paket wurde inhaltlich speziell für den ungarischen Markt entwickelt. Natürlich gibt es in anderen Ländern ähnliche Pakete, mit ähnlichen Bestandteilen, jedoch immer auf die Anforderungen der jeweiligen Länder angepasst.
Spüren Sie einen gewissen „Kecskemét-Effekt“? Fühlen sich die ungarischen Kunden von Autos, die im eigenen Land produziert werden, womöglich stärker angesprochen?
Die Produktion in Kecskemét verhilft uns auf jeden Fall zu einer weiteren und intensiv auch in den Medien kommunizierten Markenpräsenz im Lande, wo auch immer mehr neue Kunden mit einem gewissen patriotischen Motiv die Kaufentscheidung für unser Produkt treffen. Der Kecskemét-Effekt zeigt sich auch darin, dass wir auch vermehrt die Möglichkeit zur Teilnahme bei öffentlichen Ausschreibungen bekommen und hier nun auch die Marke Mercedes-Benz stärker in Betracht gezogen wird. Wir sind hier auch ganz besonders stolz, dass wir in diesem Jahr bereits mehr als 200 B-Klassen an die ungarische Polizei übergeben konnten. Natürlich würden wir uns darüber freuen, wenn wir auch bei weiteren Beschaffungen zukünftig in Betracht gezogen werden.
Bei den Flotten von staatlichen Einrichtungen, beispielsweise von Ministerien, ist Mercedes nach wie vor kaum präsent.
Das ist richtig und stimmt vollkommen für den PKW-Bereich. Deshalb hoffen wir, zukünftig weitere Möglichkeiten zur Angebotslegung zu bekommen, um damit auch weiter zu unterstreichen, welche gute Qualität, moderne Technik, wunderschönes Design gekoppelt mit ungarischer Arbeitsleistung „Made in Hungary“ hier produziert wird. Die Marke Mercedes könnte damit die Visibilität im täglichen Straßenbild rasch weiter steigern. Bei Nutzfahrzeugen, Transportern und LKW haben wir auch in der Vergangenheit bei öffentlichen Ausschreibungen aufgrund der guten Eigenschaften unserer Produkte diverse Ausschreibungen für uns entscheiden können. Speziell im Nutzfahrzeugbereich haben wir sehr effiziente und treibstoffsparende Motoren, gebündelt mit fortschrittlicher Technik und einem starken Service-Hintergrund, was sich trotz des vorhandenen Premiumpreises für den Käufer unter dem Strich finanziell auszahlt. Wir sehen auch hier, dass wir in den letzten Jahren sukzessive an Marktanteilen zugewinnen konnten und sich der Absatz auch zahlenmäßig nach oben entwickelt.
Wie sieht es bei den Bussen aus?
Der Vertrieb in Ungarn erfolgt über die EvoBus Hungaria Kft., nur der Service wird durch unser Unternehmen abgedeckt. Aufgrund des teilweise sehr alten Busbestands im Lande ist der Bedarf an Modernisierung sicher hoch. Es wurden in den letzten zwei Jahren bereits mehrere Flotten erfolgreich ausgeliefert. Aufgrund der guten Qualität sowie Wettbewerbsfähigkeit der Busse gehen wir davon aus, auch in Zukunft noch verstärkt die Möglichkeit zu bekommen. Der steigende Absatz im Vertrieb beflügelt natürlich auch die laufend zunehmende Servicenachfrage in unserem Unternehmen. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, Kapazitätserweiterungen an unserem Standort hier in Albertfalva vorzunehmen und darüber hinaus auch an unserem Standort in Debrecen einen Busservice aufzubauen. Seit Beginn des Jahres können wir nun an unseren Standorten in Budapest, Pécs und Debrecen Mercedes- und Setra-Busse servicieren.
Wie würden Sie die Rahmenbedingungen in Ungarn allgemein beschreiben? Vor ein paar Jahren war der Grauimport ein großes Problem.
Der Grauimport bei neueren PKW ist nach wie vor noch ein Thema. Mit Maßnahmen wie beispielsweise dem integrierten Servicepaket erhöhen wir sukzessive die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte hier im Lande und das gelingt uns auch zunehmend. In Ungarn gibt es speziell im Servicebereich auch einen sehr intensiven Wettbewerb mit vielen kleineren Autowerkstätten, die großteils mit nicht originalen Ersatzteilen arbeiten und somit auch etwas günstigere Preise abbilden können. Unser integriertes Servicepaket bewährt sich dagegen sehr gut. Die zunehmende Serviceloyalität zeigt, dass wir hier die richtige Entscheidung getroffen haben.
Wie sehen Sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen?
Aktuell sind wir in unserer Branche mit diesen Bedingungen zufrieden. Auch das Wachstumsprogramm für die Wirtschaft unterstützt mit günstigen Krediten von der Nationalbank, wirkt sich positiv auf unser Geschäft aus. Insgesamt gesehen kann ich sagen, aktuell läuft es sehr gut.
Und die hohe Mehrwertsteuer?
Der sehr hohe Mehrwertsteuersatz von 27 Prozent ist natürlich immer ein Thema. Ich persönlich hoffe, dass sich dieser Steuersatz in den nächsten Jahren natürlich wieder reduziert und die Kaufkraft damit weiter gestärkt wird. In den letzten zehn Jahren wurde der Mehrwertsteuersatz mehrmals geändert und somit gibt es auch Hoffnung für weitere Anpassungen. Ich hoffe, dass es hier bald wieder eine Bewegung gibt, diesmal aber selbstverständlich nach unten.
Wie sehen Sie perspektivisch die nächsten fünf Jahre?
Wir werden mit unserem Markenportfolio und unseren Standorten weiter auf Professionalisierung und Intensivierung der Geschäfte setzen und auch unsere notwendigen personellen Entwicklungen rechtzeitig einleiten. Mit neuen Modellen ergeben sich für uns auch wieder neue Chancen der Kundengewinnung. Der aktuelle Fokus liegt dabei auf laufenden Entwicklungen an unseren bestehenden Standorten, wobei bei guter Gelegenheit eine Erweiterung der Standorte in Ungarn nicht ausgeschlossen ist.
Es gibt noch ein weiteres, persönliches Jubiläum dieses Jahr: Sie sind nun persönlich seit zehn Jahren in Ungarn.
Ich fühle mich in Ungarn mittlerweile voll und ganz integriert und auch sehr wohl. Budapest ist eine wunderschöne Stadt und auch die ländlichen Regionen haben ihre Reize. Natürlich habe ich hier Höhen wie auch Tiefen mitgemacht. Bis 2008 hatten wir geschäftlich einen Höhenflug, dann kam die Krise und es gab ordentlich was zu tun. Gemeinsam im Team war es aber insgesamt eine tolle Herausforderung und Erfahrung, die wir hervorragend gemeistert haben. Ich möchte diese Erfahrungen und die Kollegialität nicht missen wollen.
Gab es einen Moment, der Sie privat oder beruflich besonders begeistert hat und in Erinnerung geblieben ist?
Da muss ich an erster Stelle meine persönliche Familienentwicklung nennen; ich habe meine Partnerin in Ungarn kennengelernt und mittlerweile zwei Kinder mit ihr, wir sind hier rundum glücklich und zufrieden. Beruflich möchte ich insgesamt die große Kollegialität nennen, die ich bei uns im Unternehmen immer wieder verspüre. Das ist eine großartige positive Erfahrung, neben vielen weiteren schönen Erfahrungen, die ich hier im Land erlebt habe.