Kein Sonntag ist wie der andere, zumindest was den Sonntagsbrunch im Danubius Hotel Gellért betrifft. Was den Unterschied ausmacht, ist die Auswahl der Speisen, die hier ständig wechselt, um möglichst viel Abwechslung in die Mahlzeit zwischen Frühstück und Mittagessen zu bringen. An bestimmten Sonntagen gibt es sogar ganz spezielle thematische Menüs.
Seinen angestammten Platz hat der Sonntagsbrunch des Gellérts im Duna terem (Saal), im ersten Stockwerk des Hotels. Der langgezogene Raum bietet je nach Konfiguration bis zu 120 Personen Platz. Der Sonntagsbrunch ist immer ein Ereignis, bei dem der Saal vor Leben brummt. Daher sollte man, insbesondere wenn man in einer größeren Gruppe erscheint, lieber vorher reservieren.
Der Duna terem ist parallel zur Donau verortet, was eine großartige Aussicht verspricht. Allerdings werden Fensterplätze mit einem Aufpreis veranschlagt, garantieren sie doch den besten Blick nicht nur auf die kolossale grüne Metallkonstruktion der Szabadság híd (Freiheitsbrücke), sondern auch auf die Corvinus Universität und den gläsernen Bau, den die Budapester liebevoll den „Wal“ nennen. Während des Brunches lässt sich dem geschäftigen Treiben auf der Straße zuschauen, das auch an einem Sonntag keine Rast zu machen scheint. Straßenbahnen rattern vorbei, Touristen schlendern entlang und Boote ziehen ihre Runden auf dem Fluss.
Beliebt bei Familien und Festgesellschaften
Der Sonntagsbrunch richtet sich insbesondere an Familien, scheint jedoch auch ein beliebter Ort für kleinere Feiern wie Geburtstage zu sein. So kann es vorkommen, dass innerhalb von 90 Minuten der hauseigene Pianist bis zu vier Mal das „Happy Birthday“ auf dem Piano anstimmen muss. Auch die in Ungarn so beliebten kleinen Tischfeuerwerke sind kein seltener Anblick. Der große Flügel befindet sich in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereiches, wenn Sie also auf eine ruhige, ungestörte Atmosphäre wert legen, dann bitten Sie den Kellner um einen Tisch etwas weiter entfernt von der flotten Musik.
Aber natürlich stehen hier Essen und Getränke im Mittelpunkt. Nachdem die Frühstückszeit am Morgen beendet ist, haben der Chefkoch und sein Team sowie der Konditor und das Servicepersonal gerade einmal 90 Minuten, um die Eröffnung des Brunch für Punkt Zwölf vorzubereiten.
Beginnen kann man seinen Brunch mit einer von zwei Suppenoptionen: beispielsweise einer kräftigenden Rinderbouillon mit Gemüse und Spiralnudeln oder einer kremig frischen Brokkolisuppe mit Weißwein. Eine Auswahl an frischem Obst, bestehend aus Orangen, Äpfeln, Grapefruit, Bananen, Kiwi und Weintrauben, wird ebenfalls angeboten. Aber auch gesunde grüne Salate warten auf die Gäste. Natürlich variiert das Angebot je nach Saison. Weiter geht es am Büfett mit sowohl dunklen als auch hellen Brötchen (aber nur hellem Brot) und zahlreichen Sorten geschnittenem Käse, der mit Kürbiskernen bestreut aufgetischt wird.
Kulinarische Vielfalt am kalten und warmen Büfett
Die Auswahl an kalten Speisen verdient jedoch die größte Aufmerksamkeit und gerade beim Geflügel kommt man gern noch einmal für Nachschlag vorbei. Das Hühnchen ist äußerst delikat und zergeht auf der Zunge. Genauso lässt die Fischauswahl nicht zu wünschen übrig: Geräucherter Lachs, Herring und Forelle, die direkt aus Szilcásvárad kommt. Besonders schwer zu widerstehen sind auch die gefüllten, in Olivenöl marinierten Paprikaspitzen mit Frischkäse. Auch das warme Büfett bietet eine Zusammenstellung an köstlichen Speisen an. Bei einer Auswahl wie gegartem Barsch in bunter Pfeffersoße zu Gemüse, asiatische Truthahnbissen in Sesamöl oder Röstkartoffeln zu Cordon Bleu ist der Magen schnell gefüllt.
Wer denkt, das sei schon das Ende, hat sich jedoch getäuscht – es gibt noch mehr! Auf der anderen Seite des Büfetttisches warten noch mehrere silberne Behälter mit weiteren Schlemmereien auf: Rindfleischragout mit Pflaumen und Perlzwiebeln, Fleischbällchen in Tomatensoße, Kräuterreis, Petersilienkartoffeln, Entenkeulen mit gedämpfter roter Beete, kremiger Spinat mit Spiegelei oder gebackenes milchig-süßes Mohnbrot. Hier angelangt, sind viele Gäste sicher nur noch in der Lage, Kostproben zu nehmen, schließlich muss noch ein wenig Platz im Magen für die circa 16 angebotenen Minidesserts gelassen werden. In der Tat sollte, wer wirklich alles testen möchte, lieber zwei Besuche einrechnen.
„Große Teile der Auswahl wechseln wöchentlich“, erklärt uns
Restaurantmanager Tamás Antal, wobei auch saisonale Spezialitäten wie Spargel, Erdbeeren und Steinobst berücksichtigt würden. Das im Jugendstil erbaute Gellért sei ein charmantes, romantisches Hotel der alten Schule, erklärt uns Antal weiter. Als solches folge man natürlich trotzdem neuen kulinarischen Moden wie dem Trend zur leichten Küche, aber die ungarische familienorientierte Küche würde immer das Hauptstandbein des Gellért bleiben.
Seit Sommerbeginn hat auch das Gellért seine Terrasse für Gäste eröffnet, auf dem einer der Chefköche für den Brunch mit einem Grillstand vertreten ist.
Zuletzt sollten wir noch erwähnen, dass im Preis für den Sonntagsbrunch auch eine unbegrenzte Menge Bier vom Fass, Wein, Törley Gála Sekt, alkoholfreie Getränke sowie unterschiedlichste Kaffeespezialitäten enthalten sind. Nur die frischen Säfte werden mit einem Aufpreis berechnet.
Danubius Hotel Gellért
Budapest XI. Szent Gellért tér 1
All-you-can-eat Sonntags-Büffet
Im Angebot zwischen 12 und 15 Uhr
Reservierungen unter +36 1 889-5500 oder gellert.restaurant@danubiushotels.com
Preise:
5.990 Forint plus 10 % Servicezuschlag
Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zahlen 50 %, unter 6 Jahren kostenfrei. Hotelgäste erhalten 15 % Rabatt.