Die ungarische Tochter des norwegischen Telekommunikationskonzerns setzt sich immer wieder mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen für die Sensibilisierung der Nutzer im digitalen Zeitalter ein. Hierzu zählt auch die Smartphone-Akademie-Reihe, bei der jüngst neben neuen smarten Geräten und deren Zubehör unter anderem auch eine Virtuelle Realität (VR) Marke Eigenbau im Fokus stand.
Auf der jüngste Auflage Akademie-Reihe der ungarischen Tochter Telenor Magyarorszag Zrt. im Budaer Millenáris Park versuchte man getreu dem Motto „Entertainment hoch 3! oder: Alles, wovon es Dir besser geht!” in die technologische Zukunft der Unterhaltung zu blicken. Unternehmenssprecher Gábor Egyedi erklärte gegenüber der Budapester Zeitung: „Wir als Telenor bringen hier das, was bereits jetzt erreichbar ist -die Referenten ein Stück Zukunftsmusik. Entertainment nimmt bei Telenor eine wichtige Stellung ein, die Netze sind schnell genug für entsprechende Inhalte auf den mobilen Geräten.“
Tatsächlich gab es unter ständig vertretenen Ständen von Nokia, LG, Samsung, Sony, Firefox und Co. auch Ultra-HD-Fernseher von Phillips mit der neuesten Android-Version 5.0, bei der etwa In-halte vom Smartphone problemlos auf dem TV-Gerät dargestellt werden können. Bei Telenor präsentierte man den seit vergangenen November erreichbaren Video-und TV-Dienst „MyTV“, der nun bereits auch in Verbindung mit Google Chromecast per USB-Stick auf geeigneten Fernsehern genutzt werden kann.
Digitale Lösungen für Filme, Musik und Bildung
In den Vorträgen blickte man ebenso von den Errungenschaften der Gegenwart auf noch kommende Entwicklungen. Károly Ujj Mészáros, Regisseur des aktuellen ungarischen Erfolgsfilms „Liza, a rókatündér“ etwa zeigte auf seinem Smartphone per Leinwandübertragung Aufnahmen vom Filmset, um darzustellen, wie er das Gerät auch beim Filmdreh nutzte. So stellte er etwa Applikationen vor, die helfen, die richtige Filmkamera-Einstellung zu finden. Daneben hatte er Bilder der 1970er zur Inspiration gespeichert, die ihm vor acht Jahren bei der Weiterentwicklung der ersten Idee hin zum fertigen Drehbuch und bei der drei Jahre währenden Produktion geholfen haben sollen.
In Sachen Musikerlebnis konnte man mithilfe von Szabolcs Orbán, Geschäftsführer der MuzixGroup eine Reise in die Welt des Musikhörens machen und erfahren, welche Gerätschaften von durchschnittlichen Kopfhörern bis hin zum Spitzenmodell das beste Klangerlebnis bieten. Dabei verglich der Referent das Testen der richtigen Kopfhörer auch schon einmal mit einer Weinprobe.
Digitale Lösungen bieten aber nicht nur im privaten Alltag, sondern auch im Bereich Bildung neue Möglichkeiten, sodass diese sogar zur Unterhaltung werden kann. Aktuelle und mögliche Trends der Zukunft auf diesem Gebiet – etwa, wie durch Nutzung des Smartphones Mathematik ganz spielerisch betrieben werden kann – stellte Balázs Korén, Mathematik-Professor an der ELTE Universität und Fach-Blogger, vor. Thematisch passend präsentierte Ádám Lipécz, Gründer der Codie Labs Kft., den von ihm erfundenen, gleichnamigen anwendungsgesteuerten Unterrichts-Roboter. Dieser soll Kindern Programmieren und IT näher bringen.
Virtuelle Realität in der Medizin
Das Thema VR wurde interessierten Besuchern von Dr. Barnabás Takács, Forscher und Entwickler bei der PanoCAST Kft., näher gebracht. In seinem Unternehmen hatte der Experte die Möglichkeit, große Erfahrungen in Sachen virtuelle Räume und Videos mit 360°C-Panorama zu sammeln. In seinem Vortrag lieferte er einen kleinen Einblick in eine solche Welt. Dabei dürften die wenigsten Zuhörer gewusst haben, dass bereits 1968 ein erster „virtueller Helm“ an der renommierten Harvard University entwickelt worden war. Im Zuge der fortschreitenden IT-Entwicklung befassten sich ab den 1990ern sogar Militär-und Industriefirmen mit virtuellen Welten denn nur Militärindustrie, internationale Großkonzerne oder Milliardäre konnten sich die nötigen Großrechner leisten.
Takács führte dagegen vor, dass VR (bald) für jeden Smartphone-Nutzer erreichbar sind. In deren Inneren sind alle hierfür nötigen Komponenten Sensoren, Rechnerprozessoren und Grafikkarten im Miniatur-Format eingebaut, in Verbindung mit einer entsprechenden Brille lässt sich eine virtuelle Realität darstellen. Und eine solche ließe sich laut dem Experten sogar selbst anfertigen, man benötige nur zwei Plastik-Linsen und ein Stück Pappe. „Genauso verhält es sich auch mit der Software“, erklärte er. „Mit online kostenlos erhältlichen Programmen kann man entsprechende Spiele entwickeln, zusätzliche sechs Kameras, die den Nutzer umgeben, lassen uns die VR betreten.“ Takács weiß, wovon er spricht, schließlich setzt er mit seinen Kollegen an der Semmelweis Universität die Technik zur Erforschung von verschiedenen Phobien (etwa Angst vor Menschenmassen oder engen Räumen) ein. Über die Messung entsprechender Körperwerte als Reaktion auf die virtuelle Konfrontation lassen sich „Dosen“ an Angst-Situationen festlegen, um die Patienten langsam an diese zu gewöhnen.
Zum Abschluss wurde per Tombola neben Kopfhörern und ähnlichem Equipment als Hauptgewinn ein Samsung Galaxy S6 edge verlost. Bei all der Zukunftsmusik bildete ein Rückblick in die Vergangenheit einen Kontrast: zum Probespielen waren mitten unter den vielen Innovationen einige Retro-Spielekonsolen ausgestellt. Mit Amiga, Commodore 64, Gameboy, Nintendo NES, Sega Mega Drive und Super Nintendo waren fast alle Klassiker vorhanden. Statt VR zu betreten, traten die Spieler hier gegen virtuelle Gegner bei „Mortal Kombat“ an, sammelten Pilze bei „Super Mario“ oder Münzen bei „Sonic The Hedgehog“.
Wirklich ein spannender Artikel! Ich bin immer offen für neues und habe mir deshalb auch sofort einen dieser Ultra HD TVs geholt – eine gute Quelle für Infos ist übrigens dieses Portal: http://www.4k-fernseher-test.com
Die Geräte sind echt gut – allerdings fehlt es leider an den passenden Inhalten – doch vor kurzem wurden die Standards für Ultra HD BluRays verabschiedet – ich hoffe, dass damit dieses Jahr noch erste Scheiben und die passenden Player auf den Markt kommen – dann können die 4K TVs endlich durchstarten!
Beste Grüße
Marianne