„Ungarn ist ein offenes und freundliches Land, das den Investoren keine Hindernisse in den Weg stellt“, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Arabischen Banken (UAB) am Dienstag in Budapest.
„Die ausländischen Investoren sind unsere Freunde, weil sie Arbeitsplätze in Ungarn schaffen.“ Neben einer ausgesprochen guten öffentlichen Sicherheitslage verwies Orbán auf die „Kultur des Respekts“, welche in diesen Breitengraden immer mehr abhanden komme. „Westlich von uns sind alle progressiv, doch wir teilen nicht diese Ansichten“, die weder Gott noch Nation noch Familie respektierten. Niemand werde in Ungarn in Sachen Demokratie und Menschenrechte belehrt, denn „das wäre unanständig gegenüber jenen, die uns die Ehre geben“, fügte der Ministerpräsident hinzu.
Nur weil wir im Westen die auf Menschenrechten basierende Demokratie aufgebaut haben, glauben wir nicht, dass diese anderswo auf der Welt die gleichen positiven Konsequenzen wie bei uns mit sich bringen muss. Orbán stellte klar, ein Beitritt Ungarns zur Eurozone stehe nicht auf der Tagesordnung, zumal „wir sehen, dass in Europa jene Staaten erfolgreicher sind, die der Eurozone nicht angehören“. Er empfahl den Auslandsinvestoren insbesondere den Immobilienmarkt, Tourismus, Gesundheitsindustrie, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie.
Außenminister Péter Szijjártó sprach in seinem Vortrag von der Politik der Ostöffnung, mit der Ungarn sein Verhältnis zur arabischen Welt auf eine neue Basis gestellt habe. Die ungarische Regierung bemüht sich um das attraktivste Investitionsklima in ganz Mitteleuropa. An der Hauptversammlung der 1974 in Beirut gegründeten UAB nahmen rund 200 Bankiers aus dem arabischen Raum teil.