Studieren in Symbiose: „Lebensnahe und praxisorientierte Studiengänge.“
Die ungarische Tochter der deutschen T-Systems International, IT Services Hungary Kft. (ITSH) wird ab Herbst in Kooperation mit der Universität Pécs (PTE) einen dualen Ausbildungsgang starten. Hierfür wurde das entsprechende Akkreditierungsgesuch abgegeben und zuvor bereits ein Informatik-Labor an der Fakultät für Technik und Informatik an der PTE erneuert.
Wie das Unternehmen vergangene Woche Dienstag per Pressemitteilung informierte, hat es die Aufrüstung des IT-Seminarraumes mit Geräten im Wert von 5 Millionen Forint unterstützt. An der feierlichen Einweihung des „ITSH-Informatiklabors“ nahmen daher neben der Universitätsleitung auch die Vorstände des fördernden Unternehmens teil. Auf der dortigen Pressekonferenz wurde verkündet, dass die PTE und ITSH gemeinsam ein Akkreditierungsgesuch für eine entsprechende duale Ausbildung eingereicht haben.
Ungarns größter Arbeitsgeber im Infokommunikationssektor (ICT), die landesweit mehr als 3.900 IT-Experten beschäftigende ITSH, ist bereits seit drei Jahren in der südwestungarischen Universitätsstadt Pécs präsent. 2012 hatte das zur Deutschen Telekom gehörende, Dienstleitungen im Bereich Systemintegration anbietende Großunternehmen seinen Standort in der Komitatshauptstadt von Baranya eröffnet, neben Debrecen den zweite außerhalb der Hauptstadt.
„Die Filiale in Pécs nahm damals mit 40 Angestellten ihren Betrieb auf, heute sind dort 400 Kollegen beschäftigt. Das bedeutet, dass inzwischen etwa jeder zehnte ITSH-Mitarbeiter hier arbeitet“, betonte Judit Forgács, Direktorin des Bereichs Humanressourcen des IT-Unternehmens auf der Pressekonferenz die Bedeutung des Standorts in Südwestungarn. Sie fügte hernach als Ausblick in die nahe Zukunft hinzu: „Dank unserer hochqualitativen Dienstleistungen wächst die Anzahl unserer Aufträge beständig, so dass wir bis zum Jahresende vermutlich bis zu 100 neue Arbeitsplätze in Pécs schaffen werden.“
Praxisnahes Wissen für IT-Studenten
Jürgen Grunert, ITSH-CFO erklärte, dass sein Unternehmen und die Universität, innerhalb derer die Pollack Mihály Fakultät für Technik und Informatik besteht, seit Anbeginn „in einer Symbiose“ und auf Basis einer, beiden Seiten Vorteile bringenden Zusammenarbeit existieren. Der IT-Dienstleister trägt mit seinen verschiedenen Ausbildungen dazu bei, dass die Absolventen der technischen Studiengänge der PTE lebensnahes und praxisorientiertes Wissen vermittelt bekommen, während der Industriezweig beziehungsweise der ITSH-Vorstand die Absolventen in Pécs als natürlicher Experten-Nachschub betrachtet.
„Unsere Zusammenarbeit kann ab dem Herbstsemester auf eine noch höhere Ebene schreiten. Denn mit Beginn September haben wir – auf Versuchsbasis – ein gemeinsames Akkreditierungsgesuch zum Start eines dualen Ausbildungsganges eingereicht“, verkündete der deutsche Manager auf der Pressekonferenz. Beide Experten von ITSH betonten, dass im Rahmen der sich seit drei Jahren nahtlos entwickelnden Zusammenarbeit nun die Ausgestaltung des nach dem Unternehmen benannten „ITSH-Informatiklabors“ eine wichtige Station darstelle, zu der ITSH mit moderner IT-Technik beigetragen habe.
