Das für den Energiesektor zuständige Entwicklungsministerium hat angeordnet, das Niveau der strategischen einheimischen Gasreserven von derzeit 615 auf 915 Mio. Kubikmeter anzuheben. Dabei wird erstmals der von der E.ON-Gruppe übernommene Gasspeicher in Hajdúszoboszló in die Bevorratung einbezogen. Die Orbán-Regierung hatte die strategische Gasreserve von ursprünglich 1,2 Mrd. Kubikmetern zunächst halbiert – das war Teil ihres Konzepts der sinkenden Wohnnebenkosten, weil das Erdgas einst zu deutlich günstigeren Preisen eingebunkert wurde. Die aktuelle Maßnahme dürfte mit der angespannten Lage in der Ostukraine zusammenhängen.