Auf der diesjährigen zweitägigen Smart Mobile-Konferenz, kurz: SM 2015 stand das Internet of Things (IoT) und alle diesbezüglichen Entwicklungen sowie Trends im Fokus. Zudem wurde im Rahmen des CEE Lift Off!-Wettbewerbs das beste Start-up der Region gekürt, und ein waschechter UN-Vertreter war auch vor Ort.
In Zeiten des IoT, also in der Welt der miteinander verbundenen Geräte, können alle Konzerne, egal welchem Sektor zugehörig, auch zu Softwareunternehmen werden – so eine der Grundaussagen der insgesamt sechsten SM-Konferenz. Beispiele hierfür sind etwa intelligente Coca Cola-Getränkeautomaten, die nach Vorbestellung per App und Aufzeigen des entsprechenden Codes die gewünschten Getränke ausgeben; oder Messgeräte aus dem Hause General Electric, mit deren Hilfe die GE-Ingenieure in Echtzeit Flugzeugturbinen bei deren Betrieb beobachten und zur Not auch fernwarten können.
Neben bereits bekannten Trends wie verschiedenen energieeffizienten Smart Home-Lösungen, die als Paket zentral über das Smartphone ferngesteuert werden können, befassten sich auch einige Vorträge und Panelgespräche mit dem sogenannten Crowdfunding, dem gezielten Sammeln von Spenden für einzelne (vor allem Start-up-)Projekte über entsprechende Online-Plattformen. Konrad Lauten, ehemaliger Marketingdirektor einer ebensolchen namens IndieGoGo, verriet einige Tipps und Tricks zum erfolgreichen Sammeln: „Ein Schlüssel zum Erfolg ist, wenn ein Start-up bereits vor einer Kampagne eine gewisse Medienbekanntheit und eine reale bzw. virtuelle Gemeinschaft um sich herum aufbaut. Hierauf beruhend kann man eine Kampagne zum Erfolg führen.“ Erfolgreiche ungarische „Sammler“ wie das Start-up „Brewie“ mit ihrer gleichnamigen Bierbraumaschine für Zuhause oder die Hersteller des digitalen Designerarmbands „Tago Arc“ stellten auf der Konferenz kurz ihren Weg dar.
App zum Suchen von Subjekten und Objekten gekürt
Neben Vorträgen vom Generalsekretär der IT-Unterorganisation der Vereinten Nationen, Houlin Zhao, ex-BKK-Vorstand Dávid Vitézy und ex-Minister János Kóka kam es auch zum Showdown in einem der größten Start-up-Wettbewerbe der Region, dem CEE Lift Off!. Im Finale trafen Jungunternehmen aus Ungarn (5 Stück), Österreich (2), Ukraine, Slowakei und Slowenien (je 1) aufeinander und durften ihre Projekte in dreiminütigen Präsentationen vorstellen. Hernach wurde basierend auf der Meinung einer Experten-Jury, zu der unter anderem Business Angel Christoph Prinz und Marc Sommer (der Sohn von ex-Telekom-Vorstand Ron Sommer) von der Deutschen Telekom gehörten, sowie den knapp 600 Stimmen der anwesenden Konferenzteilnehmer ein Sieger gekürt. Das Rennen machte am Ende Locca! aus Österreich. Das Unternehmen hat ein kleines Gerät entwickelt, das bei der Suche von verlorenen Gegenständen, Menschen und Hunden helfen soll.
Zu den zahlreichen Sponsoren des Events gehörten unter anderem die Magyar Telekom, Redbull und das Collegium Hungaricum Berlin. Weitere Informationen auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung: www.smartmobilhq.hu.