Pasta Bella

Farfalle, Penne, Spaghetti, Tagliolini, Pappardelle, Fussili oder Tagliatelle – im Pasta Bella kennt man nicht nur den Unterschied, sondern serviert die verschiedenen in Italien handgefertigten Nudelsorten mit jeweils perfekt abgestimmten Saucen. Die Zutaten sind handverlesen und stets frisch. Immer wieder loben Gäste in Internetforen wie Tripadvisor und Co. das Lokal für seine simplen und doch besonders köstlichen Pastakreationen. Das Geheimnis der herausragenden Küche: Mit Tamás Arany kocht hier ein Profi, der in den Küchen großer Fine Dining-Restaurants groß geworden ist.

Die Ungarn sind italienischem Essen in besonderer Art verbunden: Baut doch die heutige ungarische Küche stark auf Zutaten auf, die aus dem Süden stammen. Es war König Matthias, der mit seiner aus Neapel stammenden Gemahlin Beatrix im 15. Jahrhundert auch Knoblauch, Zwiebeln und Salami aus Italien mitbrachte. Noch heute erfreuen sich italienische Restaurants in der ungarischen Hauptstadt großer Beliebtheit. Eines der Lokale mit Anspruch auf authentisch-italienische Küche ist das Pasta Bella, das sich, trotz seines touristischen Standortes gegenüber der großen Synagoge, eine sympathische Bescheidenheit bewahrt hat.

Bescheiden und gemütlich:
Keine abstrakte Kunst oder protziger Ledergarnituren sind hier zu finden,
dafür eine freundliche offene Atmosphäre und die beste Pasta im Viertel. (BZT-Fotos: Nóra Halász)

Die Einrichtung des kleinen Lokals ist einfach und verspricht doch Gemütlichkeit. Die rustikalen Holzbohlen am Fußboden und an den Wänden, dezente Wandmalerei mit Toscana-Motiven sowie wenige, aber authentische Dekorelemente wie die antike Parmesanmühle an der Wand, geben dem Pasta Bella ein glaubwürdig mediterranes Flair. Ab Mai öffnet die Straßenterrasse erneut und lockt mit ihrem Ausblick auf das muntere Treiben vor der Synagoge. Die Speisekarte bietet eine angemessen große Auswahl, die etwas für jeden Geschmack zu bieten hat, zugleich aber bequem auf einer A4-Fläche Platz findet.

Schlemmen in drei Gängen

Eine echt italienische Mahlzeit beginnt traditionell mit einer Vorspeise, um den Magen auf die kommende Schlemmerei vorzubereiten: Hier bietet das Pasta Bella ein „Best of“ der südländischen Antipasti, italienisch für „vor der Mahlzeit“. Dazu gehören der beliebte Caprese Salat, oder echt italienischer Mozzarella mit Cocktailtomaten genauso wie die empfehlenswerte „Anti Pasti“-Platte des Restaurants mit saftigen Prosciutto, Rukola, Tomaten und dicken Parmesanscheiben.

Weiter geht es mit dem Hauptgang. Pasta Bella spezialisiert sich, wie der Name ahnen lässt, auf Nudelgerichte, von denen die Karte gleich 20 verschiedene Variationen kennt. Zu den beliebtesten gehören, wie uns Chefkoch und Besitzer Tamás Arany verrät, die Tagliatelle mit Gorgonzola-Käse, Mascarpone und Prosciutto. Aber selbst schlichte Kreationen wie die Spaghetti „aglio, olio, pepperoncino“ erfreuen sich unter den Gästen größter Beliebtheit. Laut Arany, der in den Jahren vor der Eröffnung seines eigenen Restaurants in der Küche des noblen Fausto‘s an den Töpfen gezaubert hat, dürfe eine gute Pasta nicht zu überladen sein: „Besser sind simple Rezepte mit wenigen, aber geschmacklich intensiven Zutaten“, so Arany.

Für jeden Geschmack

Viele Magyaren mögen es trotzdem ein wenig deftiger. So beobachtet der passionierte Nudelkoch, dass bei ihnen die Spezialität des Hauses „Pasta Mamma“ gern genommen wird – Muschelnudeln in einer kalorienreicheren Parmesan-Cremesauce mit Hühnerbrust-Ragout und Knoblauch. Beim vielfältigen Pastaangebot des Restaurants kommen auch Gäste mit speziellen Diätansprüchen nicht zu kurz: Vegetariern empfehlen wir die Pasta Sizilia, die mit ihrer bunten Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten das Auge genauso erfreut wie den Gaumen. Auf Anfrage und gegen einen geringen Aufpreis von 200 Forint werden alle Gerichte mit glutenfreien Nudeln serviert.

Beim Dessert angelangt, fällt die Auswahl leicht: Die Highlights der in der eigenen Küche zubereiteten Nachspeisen sind das Tiramisu und das cremige Panna Cotta. Hier macht sich die langjährige Erfahrung Aranys geschmacklich bemerkbar: Besonders leicht, ohne zusammenzufallen, präsentiert sich das Panna Cotta und zergeht mit einer angenehmen Süße auf der Zunge.

Das Pasta Bella ist eine der besten Adressen für Liebhaber der italienischen Nudelküche. Den authentischen Geschmack garantieren Original-Zutaten und die geschickte Hand des ehemaligen Fine Dining-Kochs. Gleichzeitig schont das Restaurant den Geldbeutel: Beinahe alle Pasta-Gerichte sind für unter 2.000 Forint erhältlich und erfreuen durch füllende Portionsgrößen.