
Dóra Böszörményi richtet die Speisen mit viel Hingabe zur perfekten Komposition an, damit auch kein Planet aus der Umlaufbahn fällt. (BZ-Fotos: Nóra Halász)
Budapest ist eine hochmoderne und angesagte Stadt. Sie bleibt zwar ihrem eigenen Stil treu, was sie so charmant macht, aber dennoch lässt sie es nicht aus, dem einen oder anderen modischen Trend zu folgen. Einer dieser modernen Trends, der sich nun schon seit längerer Zeit in der Restaurantkultur widerspiegelt, ist die vegane Küche. Sie verzichtet auf jegliche tierischen Produkte, wie Milch, Eier, Honig und natürlich Fleisch. Neugierig wagen wir uns in eines dieser Restaurants und testen das Kozmosz.
Das Kozmosz steht, man möchte fast sagen, etwas schüchtern, mit wenig Beleuchtung und Dekoration am Hunyadi tér und führt seine Gäste eine Treppe hinunter in sein ebenso beschauliches Inneres. Dabei ruft einem der Name eher die unbegrenzten Weiten des Weltraums in Erinnerung. Dóra Böszörményi, eine der Besitzerinnen des Lokals und gleichzeitig die Designerin und Erfinderin des Logos, erklärt, dass der Kosmos für sie alles beinhaltet, was man sich vorstellen kann. Die Idee, dem Restaurant diesen Namen zu geben, rühre demnach daher, den Menschen, die der Ansicht sind, Veganer müssten auf Vieles verzichten, eben das Gegenteil zu beweisen. Dóra und ihre Kollegen wollen zeigen, wie vielfältig vegane Küche sein kann. Dies gelingt ihnen bereits seit April 2014, als das Kozmosz das erste Mal Besucher in seine Atmosphäre eintreten ließ.
Den Beweis liefert der erste Blick in die Speisekarte. Als Hauptgerichte werden verschiedene Variationen von Burgern angeboten, sowie eine Gyros- und eine Burrito – Platte. Alles angerichtet mit frischem Salat, Reis, Couscous oder krossen Kartoffelecken. Mit dem Angebot traditioneller Fleischgerichte, soll gezeigt werden, dass man als Veganer eben nicht auf diese Speisen verzichten muss, sondern, dass es viele fleischlose Alternativen gibt, die ebenso gut schmecken. Zudem überraschen die Inhaber damit, dass entgegen der allgemeinen Auffassung veganes Essen sei lediglich für Diätpläne und Kalorienverzicht geeignet, man nicht auf den Genuss von nahrhaften Speisen verzichten muss. „Veganer zu sein ist ein Lebensstil, kein Diätplan“, betont Dóra. Und selbst wenn die veganen Hamburgermodelle in Form von Cheeseburger oder Hawaii-Burger immer noch Diätgedanken aufkommen lassen sollten, werden die Desserts jeden Zweifler überzeugen. Denn der mehrschichtige Pancake-Kuchen, gefüllt mit Walnüssen, Mohn und Aprikosemarmelade und das saftige Stück Bananen-Schoko-Kuchen baden in einer dunklen Schokoladensoße, umkreist von Puderzucker-Planeten.
Keine Scheu vor Extrawünschen
Die Homepage des Restaurants lädt dazu ein, die Freiheit der Entscheidung zu nutzen. Denn es sollen sich nicht nur überzeugte Veganer oder Vegetarier willkommen fühlen, sondern auch Menschen, die beispielsweise unter einer Gluten- oder Laktoseintoleranz leiden. Diese müssen sich normalerweise gut überlegen, ob sie außerhalb essen möchten, da sie durch ihre Unverträglichkeit bisher wenige Alternativen auf den meisten Speisekarten finden.
Auf der ersten Seite des Menüs wird bereits darauf hingewiesen, dass durch das Angebot verschiedener glutenfreier Mehlsorten, Soja- und Reismilch niemand aufgrund seiner Intoleranz auf sein Lieblingsgericht verzichten muss.
Jeder der an diesem Lebensstil interessiert ist, sollte einen Blick ins Kozmosz wagen und sich selbst von veganen Gerichten überzeugen. Oder, um sich mehr dem Motto des Restaurant anzupassen: Lassen Sie sich mit der Karotten-Rakete direkt in die kosmischen und veganen Weiten schießen und erleben Sie Genuss aus einer anderen Galaxie.
Kozmosz Restaurant
Budapest VI., Hunyadi tér 11
Tel.: +36 20 514 6663
info@vegankozmosz.hu
Öffnungszeiten:
Montag: geschlossen
Dienstag – Freitag: 11:30-15:00, 18:00-22:00
Samstag – Sonntag: 11:30-22:00
Preise
Suppen:………………………………………550-690 Ft
Hauptspeisen:…………………………1.200-1.400 Ft
Desserts:…………………………………….390-450 Ft
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