Nachdem die Széchenyi-Bank und die Széchenyi-Kreditgenossenschaft von der als Finanzaufsicht vorgehenden Notenbank geschlossen werden mussten, hat der Präsident der Zentrale zur Verwaltung der Auslandsschulden (ÁKK), István Töröcskei, dem Volkswirtschaftsministerium seinen Rücktritt angeboten. Töröcskei hat mit seinen Bankgeschäften Milliarden an Staatsgeldern in den Sand gesetzt; die Inhaber von Einlagen bei der Széchenyi-Bank werden jetzt aus jenem Landesfonds für Einlagensicherheit (OBA) entschädigt, dessen Vermögen ausgerechnet von der ÁKK verwaltet wird. Das Finanzportal portfolio.hu schrieb, die Széchenyi-Bank habe ihre Bilanzsumme durch Kreditvergaben im Rahmen des Wachstumskreditprogramms (NHP) der Ungarischen Nationalbank künstlich auf 50 Mrd. Forint aufgeblasen. Zu Jahresbeginn wollte die Töröcskei-Bank noch allen Ernstes das Ungarngeschäft der Raiffeisen Bank übernehmen. Doch während die Széchenyi-Bank Milliarden an Postkastenfirmen verschleuderte, wollte sie die Österreicher mit einem einzigen Euro abspeisen.