Die grundlegend auf Fertigungskooperationen basierende Zusammenarbeit wird um neue Aspekte wie Forschung, Entwicklung und Ausbildung bereichert, sagte Außenminister Péter Szijjártó im Anschluss an die 18. Sitzung der Gemischten Kommission Ungarn-Bayern am vergangenen Freitag in München. Ungarns Industrie sei praktisch mit jener Süddeutschlands zusammengewachsen, weshalb die ungarische Wirtschaftsleistung erheblich vom Erfolg ihrer deutschen und insbesondere bayerischen Partner abhängt. Der Freistaat Bayern habe die Fortsetzung der Finanzierung für die deutschsprachige Andrássy-Universität in Budapest beschlossen. Das Ungarische Institut in Regensburg wird der dortigen Universität zugeordnet. Aktiviert werden müsse die unter der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft 2011 auf den Weg gebrachte Donauregion-Strategie. Szijjártó verhandelte in München mit der Wirtschaftsministerin des Freistaates, Ilse Aigner, sowie mit dem BMW-Management. Bekanntlich gilt Ungarn als „unsichtbare Fabrik“ des Automobilkonzerns, kauft BMW doch von 120 ungarischen Zulieferern jährlich für 1,3 Mrd. Euro Waren und Dienstleistungen ein.