Die Tageszeitung Népszabadság hat ein Gerücht aufgewärmt, wonach der ungarische Staat die Budapest Bank (BB) erwirbt. Vor einigen Wochen hatte zunächst das Internetportal 444.hu geschrieben, dass sich GE Capital neben anderen Märkten (Skandinavien, Polen) auch aus Ungarn zurückziehen wolle. Bei der Budapest Bank meinte man zu der aktuellen Anfrage, wonach die Verkaufsvereinbarung bereits unterzeichnet sei, „GE Capital kommentiere keine Gerüchte und Spekulationen“. Mit einer Bilanzsumme von kaum 3 Mrd. Euro ist die Budapest Bank die kleinste ungarische Großbank. Ministerpräsident Viktor Orbán hatte wiederholt die Zielstellung formuliert, dass 50-60 Prozent der Anteile am ungarischen Bankensektor auch in ungarischem Besitz sein sollten. Zuletzt kaufte der Staat der BayernLB die MKB ab. Die BB könnte aber teurer werden, da sie auch in den Krisenjahren fortlaufend Gewinne schrieb.