Der Budapester Fernwärmeversorger Főtáv Zrt. und die Schweizer Unternehmensgruppe Alpiq haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die gemeinsame Entwicklungsprojekte im Gesamtvolumen von 18 Mrd. Forint (knapp 60 Mio. Euro) umfasst, dank der bis zu 240.000 Budapester Haushalte künftig an Fernwärme-Kosten sparen sollen. Die Zielstellung der Partnerschaft lautet, die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärmeversorgung in der ungarischen Hauptstadt zu erhöhen und die Effizienz zu steigern. Dabei geht es u. a. darum, die bislang isoliert gesteuerten Fernwärmesysteme von Süd-Buda und Süd-Pest in das Fernwärmenetz von Budapest zu integrieren. Alpiq als Eigentümer des modernen Kraftwerks Csepel II im Süden der Hauptstadt wird die Kapazitäten zur Wärmeerzeugung bis zum Beginn der Heizsaison 2017/18 um 100 auf 245 MW steigern. Unterstaatssekretär Nándor Csepreghy sprach bei der Vertragsunterzeichnung von 43 Mrd. Forint, die im EU-Haushaltszyklus 2014-2020 zur Modernisierung der Fernwärmeversorgung eingesetzt werden sollen. Die Investitionskosten für die soeben besiegelten Entwicklungsprojekte teilen sich die beiden Unternehmen auf: 15,7 Mrd. Forint übernimmt Főtáv (zu 50 Prozent gedeckt durch EU-Fördergelder), die restlichen knapp 3 Mrd. Alpiq. Letzteres will bis 2019 zudem weitere 4,3 Mrd. Forint in Entwicklungen zum Umweltschutz, die an das Projekt anschließen, stecken.