Am Dienstag nahm Außenminister Péter Szijjártó an Beratungsgesprächen der Außenminister der NATO-Staaten in Brüssel teil. Dabei hob er gegenüber der Presse hervor, dass bezüglich der Herausforderungen an das Bündnis beim Gipfel in Wales im September gute Entscheidungen gefällt worden seien, nun müsse man diese aber auch entsprechend umsetzen. Ungarn habe seinerseits bereits Beiträge zur schnellen Umsetzung des Bereitschafts-Aktionsplans getan und könne daher stolz auf sich sein. Sein litauischer Kollege habe ihm zur Teilnahme ungarischer Soldaten an der jüngsten NATO-Übung im Baltikum gedankt, Ungarn wird laut Szijjártó nächstes Jahr auch bei der dortigen Luftraumüberwachung mitwirken. Zudem sei Ungarn weiterhin für die NATO engagiert und habe etwa dementsprechend die gemeinsame Luftbasis in Pápa erweitert, ferner werde das Land sein Verteidigungsetat wie vereinbart zwischen 2016 und 2022 von 0,8 auf 1,4 Prozent des BIP erhöhen. Seinem ukrainischen Amtskollegen habe er zugesichert, dass Ungarn sich für die geographische Einheit und Souveränität des Nachbarlandes engagiere. Gleichzeitig müsse Kiew aber die nötigen Reformen umsetzen, für eine Dezentralisierung sorgen und die Minderheitenrechte beachten.