Die ungarische Videoton-Gruppe dürfte in diesem Jahr ihre Umsatzerlöse um weitere zehn Prozent auf rund 125 Mrd. Forint steigern, teilte Generaldirektor Ottó Sinkó der amtlichen Nachrichtenagentur MTI mit. Damit wird die Industriegruppe, deren Umsätze im Zuge der Krise zurückgingen, 2014 bereits rund 60 Prozent mehr Umsatz machen, als das 2009 der Fall war. Gleichzeitig stieg die Mitarbeiterzahl im Laufe der letzten zwölf Monate um rund 500 auf 9.120 Personen. Videoton profitiert von den markanten Lohnerhöhungen bzw. dem erstarkenden Renminbi in China, die immer mehr europäische Partner veranlassen, sich von Fernost auf Osteuropa zurückzuorientieren. Hinsichtlich der Kosten seien die ungarischen Firmen absolut wettbewerbsfähig, doch fehlten das Hinterland und eine auf EU-Ebene abgestimmte Industriepolitik. Bei der im Vorjahr 75-jährigen Videoton-Gruppe handelt es sich um das älteste in ungarischer Privathand befindliche Industriekonglomerat im Lande.