Die australische Firma Wildhorse Energy zieht sich vom ungarischen Markt zurück. Damit platzt der Traum von großen Kohleförderprojekten im südungarischen Mecsek-Gebirge. Das seit einem Jahrzehnt verfolgte Uran-Projekt galt selbst im europäischen Maßstab als einzigartig. Außerdem wurde ein sogenanntes UCG-Projekt zur unterirdischen Kohlevergasung mit der E.ON Hungária Zrt. in Aussicht gestellt, das eine Kapazität von ca. 50 MW erreichen sollte. Offenbar stehen Liquiditätsengpässe im Hintergrund der Geschäftsaufgabe; die Konzessionen der Australier laufen 2016 aus. Eine ungarische Firma hat derweil die Genehmigung zum Abbau von Kohle im Mecsek-Gebirge erhalten. Hier handelt es sich um die Wiederbelebung einer vor zehn Jahren stillgelegten Grube, um hauptsächlich den Bedarf von Privathaushalten zu decken.
