Wie die staatliche Nachrichtenagentur MTI am heutigen Montagmorgen meldete, sei die Aufrechterhaltung der Warnstufe begründet, da sich die Konzentration des Feinstaubs in der Luft der Hauptstadt nicht verringert habe. Budapests OB István Tarlós hatte bereits am Sonntagmorgen den entsprechenden Smogalarm verhängt.
Laut der MTI-Mitteilung habe an drei Messstationen – im XIII. Bezirk an der Honvéd telep, im V. Bezirk am Erzsébet tér, im XI. Bezirk am Kosztolányi Dezső tér – der gemessene Wert die Ebene der Warnstufe erreicht, an sieben anderen Stationen sei die Konzentration der Feinstaubpartikel in der Luft bereits gesundheitsgefährdend. Die Warnstufe bedeutet dabei, dass der Smog für empfindlichere Anwohner wie Kinder, ältere Menschen oder chronisch Kranke gefährlich ist. Gerade diesen Gruppen wird daher empfohlen, Gegenden mit viel Verkehr und Autoabgasen zu meiden.
Einer von der EU in 25 europäischen Städten durchgeführten Studie aus dem Jahre 2013 zufolge ist die Luftqualität in der ungarischen Hauptstadt die zweitschlechteste in Europa, lediglich Bukarest schnitt noch schlechter ab. Einzig in Stockholm sei die Luft in einer annehmbaren Qualität. Die Studie zeigte auch die Verbindung von dem Auftreten von Asthma im Kindesalter zu der Distanz des Wohnortes zu verkehrsreichen Straßen auf.
Eine ständig aktualisierte „Smog-Karte“ von Budapest finden Sie hier.
UPDATE:
Der Smogalarm wurde am heutigen Dienstagmorgen von der Stadtverwaltung wieder aufgehoben. Wie das Amt des Oberbürgermeisters gegenüber MTI mitteilte, haben die Messwerte vom Montag an keiner der Messstationen kritische Bereiche erreicht, auch wegen dem freundlichen Wetter und den daraus resultierenden Umständen sei eine Aufrechterhaltung der Smog-Warnstufe nicht mehr begründet.