Wie das Online-Portal index.hu am Dienstag errechnete, hätte die den aktuellen OB István Tarlós unterstützende Fidesz-Fraktion in Budapest weniger Sitze als die Opposition, wenn am 12. Oktober nach den alten Wahlregelungen gewählt worden wäre. Die Fidesz-KDNP hätte nach dieser statt aktuell 20 gerade einmal 16 Mandate errungen, die gesamte aus linken Parteien, LMP und Jobbik bestehende Opposition hätte dagegen statt aktuell 13 ganze 17. In dieser Situation müsste Tarlós aus der Minderheit heraus die Hauptstadt regieren. Laut dem Portal ist sich der Fidesz diesen Kräfteverhältnissen vorab bewusst gewesen und hat daher vorsorglich die Budapester Wahlregelung zu seinem Vorteil geändert.