Im Beisein von Ministerpräsident Viktor Orbán und Klaus Helmrich, Vorstandsmitglied der Siemens AG, wurde am Dienstag das neue Ausbildungszentrum der Siemens Zrt. auf dem Gelände ihrer Zentrale am Budapester Hungária körút feierlich eröffnet. „Wir bilden hier international wettbewerbsfähige Facharbeiter aus“, unterstrich Dale A. Martin, Vorstandsvorsitzender der Siemens Zrt., in seiner Eröffnungsansprache. Die Schaffung des Zentrums mit einem Investitionsaufwand von mehr als 600 Millionen Forint und einer Kapazität von 100 Ausbildungsplätzen bewertete er als einen weiteren Ausdruck der langfristigen Verpflichtung seiner Firma gegenüber dem Standort Ungarn.
Premier Orbán würdigte zunächst Siemens als „treuen Verbündeten Ungarns“ und begrüßte die Teilnahme der Firma bei der Wiederherstellung des Ansehens von Facharbeit. Die Schaffung des Ausbildungszentrums zeuge auch von der hohen Wertschätzung von Siemens für die ungarischen Jugendlichen. Generell sprach er sich für eine bedarfsgerechte Ausbildung aus. Dass bei einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent zahlreiche Facharbeiterplätze nicht besetzt werden könnten, sei ein „Luxus“, den sich das Land nicht leisten dürfe und wo schnell Abhilfe geschaffen werden sollte. Ziel sei es, dass bis 2018 alle Erwerbsfähigen über ein Arbeitseinkommen verfügen und der Staat entsprechende Kompensationsleistungen einstellen könne.