Das russische Importverbot wurde nicht durch den Agrarsektor verursacht, weshalb Sonderbeihilfen für Obst- und Gemüsebauern nicht aus den üblichen Agrarfonds bereitgestellt werden dürfen, hielt Agrarstaatssekretär György Czerván als Verhandlungsleiter der ungarischen Delegation beim EU-Agrartreffen in Luxemburg fest. Die Regierung sieht keine Möglichkeiten, den plötzlichen Überschuss an Obst und Gemüse auf dem Wege einer steigenden Inlandsnachfrage aufzufangen. Deshalb begrüßte sie eine Initiative des Hilfsvereins der Baptisten, der 23.000 kg Äpfel aus Szabolcs für Grundschulkinder aufkaufte. Das Fachressort startete derweil selbst ein Programm, um den Verzehr von Äpfeln zu popularisieren.