Die ungarische Tochter des norwegischen Telekommunikationskonzerns setzt sich immer wieder mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen für die Sensibilisierung der Nutzer im digitalen Zeitalter ein. Hierzu zählt auch die Smartphone-Akademie-Reihe, auf der vergangenen Mittwoch neben neuen Smartphones und deren Zubehör auch die Themen „Weltverbessern“ und „Smart Home“ im Fokus standen.
Hersteller wie LG, Samsung, Sony, Nokia und TDK zeigten ihre neuesten technologischen Errungenschaften. Highlights für die fast 500 Besucher waren dabei ein 3D-Stiftdrucker, eine Virtual Reality-Brille, ein „Powerboard“ für Fitnessübungen und Massagen sowie der „Übersetzungshandschuh“ des Forschungsinstituts für Informatik und Automatisierung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA SZTAKI), der per Fingersensoren und App von Zeichensprache in gesprochene Sprache „übersetzen“ kann, indem er Gesten in Buchstaben transferiert und vorliest.
Von Telenor gab es Informationen zur Ausschreibung für den Telenor Youth Summit 2014. Dies ist eine Jugendkonferenz, die im Vorfeld des Friedensnobelpreises vom 9.-11. Dezember am Nobel-Friedenscenter in Oslo stattfinden wird. Bewerben können sich 18-25-Jährige, die eine Idee zur Verbesserung der Welt per Mobilfunktechnik haben. Diese soll per Video erklärt und auf Telenors Webseite hochgeladen werden. In jedem er 13 Märkte des Anbieters wählt die lokale Jury die zwei besten Ideen aus und entsendet deren Urheber nach Norwegen. 2013 hatte in Ungarn etwa ein Student für seine Idee zu einer App eine Einladung nach Norwegen bekommen, mit deren Hilfe Restaurants, aber auch Privathaushalte Essensreste melden und so für eine Verteilung an Bedürftige sorgen können.
Jetzt wurden neue Ideen zur Verbesserung der Welt vorgestellt. So stellte etwa Balázs Pataki vom MTA SZTAKI das „Chaoster“-Projekt vor, in dessen Rahmen eine internetfreie Kommunikation alleine über Sensoren und Smartphone-User erforscht wird. András Lőwy vom Bluetooth-Entwickler BlueBulb präsentierte aktuelle Möglichkeiten zum Betrieb eines Smart Homes, bei dem Haushaltsgeräte per Handy ferngesteuert oder abgefragt werden können. Erzsébet Földesi vom Informations- und Forschungszentrum für Universaldesign sprach sich für die Einbeziehung von Behinderten bei der Entwicklung smarter Geräte aus, da diese deren Alltag entscheidend erleichtern könnten, Behinderte seien eine relevante Zielgruppe.