In einer Aussendung teilte das Ministerium für Außenwirtschaft und Auswärtiges am Montag mit, es halte es für „nicht hinnehmbar“, dass eine „extremistische, rassistische Organisation aus Amerika“ eine Konferenz mit russischen Radikalen in Ungarn abhält. Konkret plant das National Policy Institute vom 3.-5. Oktober die Durchführung einer internationalen Konferenz mit dem Titel „The Future of Europe – Perspectives on Geopolitics, Identity and Nationalism“, bei der neben dem bekannten russischen Nationalisten Alexander Dugin, der die russischen Separatisten im Ukraine-Konflikt immer wieder zum Kampf gegen die Ukrainer angestachelt haben soll, auch Jobbik-Politiker Márton Gyöngyösi, der im ungarischen Parlament vorschlug, Listen über israelisch-ungarische Staatsbürger zu führen, eine Rede halten wird. Laut Mitteilung des Ministeriums distanziert sich die ungarische Regierung in aller Schärfe von jeder Art von fremdenfeindlichen, ausgrenzenden oder Menschen wegen derer Religion, Herkunft oder Hautfarbe stigmatisierenden Organisation, so auch von der geplanten Veranstaltung. Radikale Kreise wollten diese dazu nutzen, um Ungarns Ruf zu schädigen, hieß es. Bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Konferenzpläne hatten die Oppositionsparteien “Gemeinsam-Dialog” und Demokratische Koalition (DK) gegen die Veranstaltung protestiert.