Ein Unternehmen, das Spitzentechnologien repräsentiert, installiert komplette Fertigungsprozesse in Miskolc, würdigte Außenstaatssekretär Péter Szijjártó die Investition des japanischen Automobilzulieferers Takata in der nordostungarischen Industriestadt. Der Hersteller von Airbags realisiere seit der Grundsteinlegung im März das bedeutendste Investitionsprojekt in der 80-jährigen Unternehmensgeschichte. Das auf 20 Mrd. Forint (knapp 65 Mio. Euro) veranschlagte Projekt werde bis 2017, wenn die letzte Ausbaustufe erreicht sei, 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Der Staatssekretär unterzeichnete mit dem Präsidenten des Europageschäfts von Takata, Stefan Stocker, eine strategische Vereinbarung – bereits die 50. Vereinbarung der ungarischen Regierung mit multinationalen Unternehmen. Szijjártó bemerkte bei diesem Anlass zu den Kritiken am System der strategischen Vereinbarungen, die Regierung schließe diese zwar mit Großunternehmen aus dem Ausland, doch handelten die Dokumente mindestens genauso von den ungarischen KMU, die in die Wertschöpfungskette der Multis eingebunden würden. Im Jahre 2010 habe sich Ungarn das Ziel gesetzt, Europas Produktionszentrum zu werden, sagte der Staatssekretär. Nun wolle die Regierung diese Zielstellung erweitern, indem Ungarn außerdem ein Zentrum für Forschung und Entwicklung sowie für Innovationen wird. Das Apropos dieser Ankündigung gab der Umstand, dass Takata 4,5 Prozent seiner Umsatzerlöse in Forschung und Entwicklung steckt.