Wegen der seit Samstag anhaltenden heftigen Regengüsse traten mehrere Flüsse und Bäche in den westungarischen Komitaten Zala und Vas, Győr-Moson-Sopron, Veszprém (Balaton und Balatonoberland) und Somogy, dem ostungarischen Komitat Jász-Nagykun-Szolnok, den südungarischen Komitaten Baranya und Bács-Kiskun, dem zentralungarischen Komitat Fejér und dem nordungarischen Komitat Nógrád über die Ufer und überschwemmten in insgesamt rund 90 Gemeinden des Landes Häuser und Straßen. Knapp zweihundert Menschen mussten evakuiert werden. Der Katastrophenschutz wurde mehr als hundertmal gerufen.
Im Komitat Vas waren 27, im Komitat Zala 18, im Komitat Somogy zwölf, im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok zehn, im Komitat Győr-Moson-Sopron sieben, im Komitat Veszprém sechs, im Komitat Baranya fünf, im Komitat Bács-Kiskun drei Ortschaften und in den Komitaten Nógrád und Fejér jeweils eine Gemeinde von den Überschwemmungen betroffen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes mussten bisher insgesamt 193 Menschen evakuiert werden. Bis Sonntag Abend nahmen an den Abwehr- und Schutzmaßnahmen mehr als 4.000 Personen teil, es mussten nicht weniger als 91.000 Sandsäcke zur Abwehr der Fluten gefüllt werden. Für die kommenden Tage wurden weitere Regenfälle prognostiziert.