In Ungarn ist jüngst der erste Bitcoin-Geldautomat in Betrieb gegangen, in Budapest, in der Bar Anker Klub mitten in der Innenstadt. Er spuckt kein Geld aus, sondern Bitcoins gegen Forint. Auch in der Bar kann man mit Bitcoins bezahlen – obwohl kein Staat sie stützt, Pleiten sie erschüttern und Warnungen von Zentralbanken und jüngst vom US-Verbraucherschutzbüro für Finanzdienstleistungen ausgesprochen wurden. Für Barnabás Debreczeni, den Betreiber des Bitcoin-Geldautomaten, ist dieser nur der erste Schritt, nur ein kleiner Kundenstamm sei interessiert. Aber diese ersten Schritte könnten dazu beitragen, aus Bitcoins eine kollektive und freundliche Sache zu machen, die der Taxifahrer verwenden kann, der Polizist und sogar die eigene Mutter. Der ungarische ist einer von rund 20 Bitcoin- Geldautomaten in Europa. Bis Anfang kommenden Jahres soll er in den Härtetest und harte Forint gegen Bitcoins ausgeben. Finanzexperte István Varga sagte gegenüber Euronews: „Alles fängt mal klein an, am Ende wird es gesellschaftsfähig und zu einer Selbstverständlichkeit in unserem täglichen Leben.” Bisher waren bei der elektronisch erzeugten Währung eher extreme Wertschwankungen selbstverständlich: Ausschläge von rund 20 % an einem Tag sind keine Ausnahme.
Auch bei uns gibt es ja mittlerweile einen Bitcoin Automat. Ich stehe dem ganzen Thema doch ziemlich gespalten gegenüber, insbesondere aber auch nach der Plattformpleite von Mt.Gox. Danach ist das Vertrauen in diese virtuelle Währung nicht wirklich angewachsen.