Wie die Kleine Zeitung vergangene Woche berichtete, wird sich der ungarische Schriftsteller, Dichter und Übersetzer am 15. September mit einer Lesung im Literaturhaus Graz vorstellen. Der 58-jährige wurde aus 71 Einreichungen aus 25 Ländern ausgewählt. Laut Jury sei er einer der „vielfältigst reflektierenden Intellektuellen des heutigen Ungarn“. Garaczi beobachtet und kommentiert das politische Geschehen in Ungarn, was immer wieder in seinen erzählenden und essayistischen Werken Niederschlag findet. In seinem jüngsten Theaterstück („EMKE – Es gab einmal ein Kaffeehaus“, 2012) übertrug er etwa die aktuellen Ereignisse und Akteure in Ungarn in die Kaffeehausatmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts. Vier seiner Werke („Plastik“, „Die wunderbare Busfahrt“, „Pikasso sieht rot“ und „Bekenntnisse eines Lemuren“) erschienen auf Deutsch beim Grazer Droschl Verlag, daneben ist er durch Theateraufführungen in Wien und der Grazer Literaturzeitschrift „Lichtungen“ in der österreichischen Literaturszene ein Begriff.