Die Europäische Union entferne sich täglich weiter von Russland, kritisierte Ungarns Premier Viktor Orbán im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und den Sanktionen gegen Russland. Auf einer Konferenz ungarischer Botschafter am Montag in Budapest betonte Orbán, die Sanktionen seien nicht nur für Ungarn von Nachteil, sondern für die ganze EU. Laut Orbán müsse sich Ungarn mit jenen EU-Mitgliedsstaaten verbünden, „die an der Bremsung, dem Aufhalten des Trennungsprozesses interessiert sind“. Ungarn interpretiere die gegenwärtige Situation mit Russland „grundlegend als Wirtschaftsfrage“, während die baltischen Staaten und Polen hinsichtlich der Situation von einer „sicherheitspolitischen Frage“ sprächen. Der Premier bedauerte zugleich, dass die Visegrád-Länder (Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen) keinen gemeinsamen Standpunkt in der Frage vertreten, da nicht alle dieselbe Auffassung wie Ungarn hätten. Orbán hatte bereits Anfang August scharfe Kritik an den EU-Sanktionen geübt. „Wir haben uns selbst in den Fuß geschossen“, behauptete damals der Premier, der alles daran setzen will, die EU-Sanktionspolitik gegenüber Russland zu ändern. Auch der slowakische Premier Robert Fico und zuletzt sein tschechischer Amtskollege Bohuslav Sobotka hatten sich mehr oder weniger skeptisch bezüglich der EU-Sanktionen gezeigt. Tschechien ist laut Premier Bohuslav Sobotka an keinen neuen Wirtschaftssanktionen zwischen der EU und Russland interessiert.
Hier muss man Ungarn bzw Orban auch mal loben. Alles richtig gesagt. Auch hier in Deutschland sind viele der Ansicht das wir uns aus dem Russland-Ukraine Hick Hack besser heraushalten. Wir und Ungarn haben vielerlei wirtschaftliche Verknüpfungen mit Russland. Sollen wir diese jetzt aufs Spiel setzen. Ausserdem ist Amerika hier ein grosser Befürworter von Sanktionen. Die sind ganz hinterlistig und würden nur profitieren von dem Streit EU gegen Russland. Amerika hat hier nichts zu verlieren und auch die Chinesen würden sich freuen. Nur wir Europäer wären die Verlierer. Sollen die sich die Köpfe einrennen, wir haben in Zentraleuropa und im Süden genug zu tun mit Wirtschaftskrise und Flüchtlingen.