Durch eine leichte Abkühlung haben wir eine sehr angenehme Temperatur, durch den Regenguss vom Sonnabend aber auch eine klare Luft, die eine gute Fernsicht ermöglicht. Ideale Bedingungen also, den höchsten Berg von Budapest zu erklimmen, den János-Berg (527 m). Dank der Drahtseilbahn (ung.: Libegő, http://www.bkv.hu/en/en/zugliget_chairlift_ ) müssen tatsächlich allerdings nur die letzten Meter erklommen werden.
Bis Ende August verkehrt die Seilbahn täglich von 10 bis 19 Uhr. Ab September schrumpft ihre Betriebszeit um eine Stunde und endet bereits um 18 Uhr. Die Talstation der Seilbahn befindet sich im 12. Bezirk von Budapest in der Zugligeti út 97. Hier gibt es auch ausreichend Parkplätze. Die Station kann aber auch mit dem 291er Autobus erreicht werden, der vom Westbahnhof aus verkehrt.
Es empfiehlt sich, vorher gegessen zu haben, da es sowohl an der Talstation, als auch der Bergstation nur zwei einfache Büfetts im Retro-Look gibt. An Wochenende gibt es zwar oben, direkt vor der Station auch noch ein mobiles Büfett, allerdings ist es nur Freunden fett-triefender Speisen wirklich zu empfehlen. Es ist ein Rätsel, warum es auch oben am Erzsébet-Turm trotz wunderbarer Lage noch immer kein vernünftiges Restaurant, sondern ebenfalls nur ein kleines Büfett gibt. Immerhin bietet es wenigstens Erfrischungsgetränke.
Zum Turm kommt man entweder über eine kleine, durch den Wald führende Treppe oder über eine Autostraße. Von der oberen Plattform des 23,5 m hohen und am 8. September 1910 übergebenen Aussichtsturmes bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Budapester Innenstadt, die Budaer Berge und das Pilis-Gebirge. Benannt wurde der Turm übrigens nach der ungarischen Königin und österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837-1898), die sich in Ungarn einer großen Beliebtheit erfreut und 1882 bei einem Ungarnbesuch den János-Berg erklommen hatte.