Der durch den Origo-Skandal und umstrittene Durchsuchungen bei NGOs in die Kritik geratene Kanzleramtsminister János Lázár erhält noch mehr Machtbefugnisse: Vergangenen Freitag informierte das Amtsblatt Magyar Közlöny, dass Lázár ab sofort auch die nachgeordneten EU-Fonds für die Agrar- und Fischereiwirtschaft sowie die ländliche Entwicklung verantwortet und ihm weiterhin die Nationale Entwicklungsbank (MFB) sowie die Post und das Regierungskontrollbüro (KEHI) unterstellt werden. Letzteres soll eigentlich die Arbeit von Regierungsbehörden, zu der auch das Kanzleramt selbst gehört, kontrollieren. Daneben bleiben Lázár zudem die Aufsicht über das Strategieinstitut für ungarische Gemeinschaften im Ausland und das Institut für das Nationale Erbe und die ungarische Sprache.