In Ungarn sind die Vorbereitungen für die 1700-Jahr-Gedenkfeiern zur Geburt des heiligen Martin von Tours in vollem Gange. Zahlreiche kirchliche und kulturelle Initiativen starten bereits dieses Jahr und erreichen im Jubiläumsjahr 2016 ihren Höhepunkt, hieß es bei einer Pressekonferenz in Szombathely (Steinamanger, einst Savaria, Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien), wo Martin 316/17 als Sohn eines römischen Offiziers geboren worden war. Er gilt als einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in der evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche verehrt. Bereits ab November 2014 wird eine Reliquie des Heiligen auf Pilgerfahrt durch ganz Ungarn gehen, kündigte Diözesanbischof Andras Veres an. Im Jubiläumsjahr sind u.a. wissenschaftliche Tagungen für Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte geplant, zudem Ausstellungen, Jahrmärkte, Musik- und Sportveranstaltungen. Die Bischofskirche in Szombathely erhält ein neues Portal mit einem Relief, das sechs Szenen aus dem Leben des heiligen Martin zeigen wird.