Seit dem 1. Juli 2013 gilt: Zigaretten gibt es nur noch in Tabakgeschäften.
Seitdem wurde viel über die mehr als fragwürdige Praxis der Vergabe gestritten und immer wieder festgestellt, das nicht alles so funktioniert, wie es sollte.
6005 Tabakgeschäfte, kurz Trafiken, gibt es derzeit in Ungarn. Die Vergabe der Konzessionen ist bis heute nicht geklärt, diesbezügliche Dokumente mussten nach einem Gerichtsbeschluss jetzt offengelegt werden. Vor knapp drei Wochen ging die fünfte Ausschreibungsrunde für Konzessionen vor allem in ländlichen Gebieten zu Ende, und auch das Gesetz zur Vergabe wurde mehrfach geändert. Insbesondere zwei Änderungen sind es, die den Markt im kommenden Jahr neu gestalten werden.
Neue Geschäfte – aber nicht überall
Da wäre zum einen die bereits seit November des vergangenen Jahres in Kraft getretene Regelung, dass neue Trafikgeschäfte nicht im Umkreis von 200 Metern eines anderen Geschäfts eröffnet werden dürfen. Dies dürfte vor allem all jene Trafikbetreiber vor Probleme stellen, die bisher neben Tankstellen oder neben Supermärkten zu finden waren. Denn diese beiden Gruppen waren es bisher, die einen Großteil des gesamten Tabakverkehrs abwickelten – jedoch nur einen Bruchteil der Gesamtzahl an Trafiken im Land bildeten (die Budapester Zeitung berichtete). Seit dem 30. Mai sucht man nun also vergeblich nach dem Tanken nach Rauchnachschub. Wohin diese Geschäfte ziehen, ist nicht bekannt. Warum es zu diesem Zwangsumzug kommen musste, erklärt ein Blick auf das vergangene Jahr.
Der Staat ist einer der Leidtragenden, denn dessen Einnahmen sanken von 345 Milliarden im Jahr 2012 auf 312 Milliarden im vergangenen Jahr. Dieser Einbruch rührt von den rückläufigen Verkäufen in den Trafiken, die sich im Einzelnen bei jedem Geschäft in der Buchführung niederschlagen. Laut dem Onlineportal Világgazdaság hätten sich mittlerweile zwei Milliarden Forint nicht beglichene Schulden bei den Tabakproduzenten angesammelt. Die Vereinigung ungarischer Tabakinvestoren in Ungarn hofft jedoch auf eine Stabilisierung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte. Neben dem vor allem in ländlichen Gebieten erschwerten Zugang zu Rauchwaren dürfte es auch der drastische Preisanstieg von 19 Prozent gewesen sein, der zum Umsatzrückgang geführt hat. Doch auch das Kaufverhalten der Raucher hat sich stark verändert. Während immer weniger Raucher auf Zigaretten zurückgreifen (minus 20 Prozent) stieg der Anteil an für Tabakwaren (nicht Zigaretten) ausgegebenem Haushaltsgeld um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Da wäre zum einen die bereits seit November des vergangenen Jahres in Kraft getretene Regelung, dass neue Trafikgeschäfte nicht im Umkreis von 200 Metern eines anderen Geschäfts eröffnet werden dürfen. „Tja, dann verwundert aber, dass dezeit vor Geschäften wie idla*, ldil* und wie sie alle heißen,ganz eifrig neue blaue Dunstläden gebaut werden bzw gerade errichtet worden sind.Sollte denen etwas antgangen sein??Aber sicher sind sie FIDESZ-Tabak-Mutyi zugehörig.
*falls das keiner Schleichwerbung gleichkommt, darf man die Buchstaben gerne umdrehen