Besonders in skandinavischen Ländern und dem Baltikum werden die Bräuche zur Sommersonnenwende auch noch heute lebendig gehalten. In Schweden gehört der Midsommar-Tag während der „weißen Nächte“, in denen es kaum dunkel wird, sogar zum zweitgrößten Fest des Jahres nach Weihnachten. Auch wenn wir in Budapest schon ab kurz vor 21 Uhr mit Dunkelheit rechnen müssen, lässt das Skanzen Freiluft-Völkerkundemuseum in Szentendre heute nordischen Bräuche für Besucher aufleben.
Es werden landestypische Bräuche und Programme aus Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Estland, Lettland und Litauen vorgestellt. Die Kinder dürfen sich auf eine Lego-Ecke, Bastelstände, Wikingerspiele und eine Ausstellung mit den beliebten Kinderzeichentrick-Figuren, den Moomins freuen. Erwachsene werden vor allem die kulinarischen Spezialitäten der verschiedene Länder zu schätzen wissen. Neben den nordischen kommen aber auch ungarische Traditionen nicht zu kurz: So zum Beispiel das Tűzugrás. Dieser beliebte ungarische Brauch sieht vor, dass zur Sommersonnenwende, die in Ungarn als Sankt-Iwan-Tag gefeiert wird, ein Sprung über das Feuer Schutz vor bösen Geistern geben soll.
Zeit: ab 14 bis 22 Uhr
Ort: Szentendre, Skanzen
Mehr Informationen unter www.skanzen.hu