![Anerkennung für die Förderung eines guten deutsch-ungarischen Miteinanders und von Verdiensten für den DWC: Botschafter Dr. Matei Ion Hoffmann zusammen mit DWC-Vorsitzenden Dr. Arne Gobert nach der Ernennung zum DWC-Ehrenmitglied. (Foto: Nóra Hálasz)](http://www.budapester.hu/wp-content/uploads/2014/06/20-23_DWC_HN-24-1024x682.jpg)
Anerkennung für die Förderung eines guten deutsch-ungarischen Miteinanders und von Verdiensten für den DWC: Botschafter Dr. Matei Ion Hoffmann zusammen mit DWC-Vorsitzenden Dr. Arne Gobert nach der Ernennung zum DWC-Ehrenmitglied. (Foto: Nóra Hálasz)
Da die DWC-Veranstaltung mit der 2. DWC-Top-Manager-Runde für den Club zugleich den offiziellen Abschluss des ersten Halbjahres bildete, zog DWC-Vorsitzender Dr. Arne Gobert vor Beginn der Podiumsdiskussion kurz eine Bilanz der zurückliegenden Monate.
Höhepunkt des ersten Halbjahres sei neben der gemeinsam mit der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. erfolgten Gründung der DWC-Sektion Kecskemét der 1. Ball der Deutschen Wirtschaft gewesen. Organisiert vom DWC sei der Ball jedoch zugleich auch ein „besonderes Beispiel für die Kooperation verschiedener Institutionen der deutschen Gemeinschaft in Ungarn“ gewesen. Nachdrücklich bedankte sich der DWC-Vorsitzende noch einmal bei der Andrássy-Universität, der Deutschen Schule und dem Goethe-Institut.
An die Adresse der DUIHK gewandt, die den ersten Ball noch nicht unterstützt hatte, verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass „wir auch mit der DUIHK weiter freundschaftlich zusammenarbeiten.“ Und noch deutlicher: „Unsere Tür stand und steht hierzu jederzeit offen.“ Von Beginn seiner Amtszeit als DWC-Vorsitzender an sei es ihm ein wichtiges persönliches Anliegen, die Beziehungen zur Kammer im Interesse der Deutschen Wirtschaft in Ungarn „so harmonisch und kooperativ wie möglich“ zu gestalten, ging er später, von der Budapester Zeitung darauf angesprochen noch einmal auf diesen Punkt ein.
Ganz hervorragend ist aber schon jetzt die Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Budapest, was nicht zuletzt dem Einsatz zweier ihrer Exponenten zu danken sei: dem deutschen Botschafter Dr. Matei Ion Hoffmann und dem Wirtschaftsattaché Uwe Koch. In Anerkennung ihres Wirkens wurden beide zu DWC-Ehrenmitgliedern ernannt.
Zwei neue Ehrenmitglieder
In seiner Laudatio für den Botschafter würdigte der DWC-Vorsitzende zunächst dessen Einsatz vor 25 Jahren als Mitarbeiter des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Jürgen Sudhoff, bei den erfolgreichen Verhandlungen zur Ausreise der DDR-Flüchtlinge aus Ungarn und der sich anschließenden Maueröffnung. „Auch mit diesem Hintergrund haben Sie ein Verständnis für Ungarn und eine Kenntnis des Landes mitgebracht, wie man sie sich von einem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland wohl besser nicht wünschen kann.“ Dies sei insbesondere in Zeiten, in denen sich die bilaterale Kommunikation etwas schwieriger gestaltet, ein unschätzbarer Vorteil. Stets sei der Botschafter offen gewesen für die Belange der deutschen Wirtschaft in Ungarn, würdigte der DWC-Vorsitzende weiter und bedankte sich noch einmal dafür, dass der Ausgezeichnete auch mehrfach, sowohl als Gast und als auch als Referent, beim DWC begrüßt werden konnte. „Ich freue mich sehr, Sie nun auch als Ehrenmitglied des Deutschen Wirtschaftsclubs willkommen heißen zu können“, schloss er.
Der Botschafter bedankte sich in seiner Dankesrede zunächst einmal für die „richtige Entscheidung“, auch Wirtschaftsattaché Uwe Koch die gleiche Ehre zukommen zu lassen, da dieser bei der Zusammenarbeit mit der deutschen Wirtschaft vor Ort ein großes Engagement bewiesen habe. Seine zu Ende gehenden drei Ungarn-Jahre nannte der Botschafter eine „intensive Zeit“, die er sich nicht intensiver gewünscht hätte. Den DWC würdigte er als eine „tragende Säule des deutschen Hauses in Ungarn“. Mit Blick auf die deutsche Gemeinschaft in Ungarn merkte er an, dass mehr Zusammenhalt gut wäre. „Ein gemeinsames Miteinander hat mir immer sehr am Herzen gelegen.“
„Mit Unterstützung und Rat“
An Wirtschaftsattaché Uwe Koch gerichtet würdigte der DWC-Vorsitzende anschließend dessen großes Engagement für die deutsche Wirtschaft in Ungarn, sowohl „offiziell als Wirtschaftsattaché als auch als Privatperson in der Freizeit“. Mit „Unterstützung und Rat“ stand Uwe Koch auch dem DWC permanent zur Seite. Bei den DWC-Veranstaltungen war auch er sowohl als Referent als auch Gast häufig mit dabei. Nicht zuletzt „sein unermüdlicher Einsatz und seine Erreichbarkeit in allen Fragen und zu jeder Tages- und Nachtzeit“ seien bemerkenswert, unterstrich der DWC-Vorsitzende. Dafür gebühre ihm ein großer Dank. „Ich glaube, ich kann für uns alle sagen, auch Sie sind ein Vorbild für alle Ihre Nachfolger.“
Uwe Koch beschrieb anschließend seine Zeit als „drei erfolgreiche Jahre“. Insbesondere weil es nach 2011, „einer Zeit des großen Schweigens und der Überraschungen“, gelungen sei, die Kommunikation zwischen den ungarischen Stellen und den in Ungarn tätigen Unternehmen deutlich zu verbessern. Dabei habe auch der DWC eine aktive Rolle gespielt. An die Gäste der DWC-Veranstaltung richtete er die Aufforderung, die Botschaft bei etwaigen Problemen besser früher als später heranzuziehen. Außerdem richtete er an die Anwesenden die Bitte, seine Nachfolgerin genauso gut aufzunehmen wie ihn.
Nach der Überreichung der beiden Ernennungsurkunden wies der DWC-Vorsitzende auf den Umstand hin, dass zusammen mit den beiden Ehrenmitgliedern die Zahl der Mitglieder – deutlich früher als noch bei der Hauptversammlung im Januar prognostiziert – die 200er Marke erreicht habe. Mit Karl Durocher, CFO der Mercedes-Benz Hungaria Kft., und Othmar Michl, Generaldirektor der UNIQA Biztosító Zrt., deren Mitgliedsanträge in der aktuellen Woche positiv beschieden wurden, gehörten dem Club nun sogar schon 202 Mitglieder an, präzisierte Dr. Gobert. An Othmar Michl gewandt bedankte er sich auch noch einmal herzlich für die Unterstützung des Balls durch seine Versicherungsgesellschaft als Hauptsponsor.