Am Montag veröffentlichte die EU-Kommission ihre Länderempfehlungen, in denen es u.a. heißt, dass Ungarn weiter den Weg finanzieller Stabilisierung und der Senkung der Staatsschulden gehen müsse. Es herrsche noch Handlungsbedarf in Sachen Kreditvergabe, Vereinfachung der Unternehmenssteuern, Beschäftigung, Wettbewerb und Transparenz sowie Ausbildung. Zudem müssten mehr Anreize zu Investments und Effizienz im Energiesektor geschaffen werden. In einer Mitteilung protestierte das Volkswirtschaftsministerium noch am gleichen Tag, dass die Kommission das Wachstum der ungarischen Wirtschaft „missachtet“ habe und die Empfehlungen zum Teil identisch mit denen vom Vorjahr seien. Die Regierung will gegenüber der Kommission bis Dienstag deutlich machen, dass sie mit en Empfehlungen nicht einverstanden sei.