Die Regierung hat Brüssel zufriedenstellende Antworten in Bezug auf die im vorigen Sommer eingeführte Mautpflicht für Lkw gegeben, teilte der für die Infrastruktur zuständige Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Pál Völner, mit. Bekanntlich hatte die EU-Kommission die Höhe der neuen e-Maut beanstandet und ein Vertragsverletzungsverfahren in Aussicht gestellt. Jetzt sieht es jedoch so aus, dass man sich mit einer alle zwei Jahre vorzunehmenden Überprüfung der Tarife einverstanden erklärt. Weniger einfach wird es, der Kommission gegenüber die Verfahrensweise bei der Einführung des neuen Systems zu rechtfertigen. Als der Gewinner der öffentlichen Ausschreibung, Getronics, im vorigen Januar überraschend zurücktrat, suchte sich die Regierung den neuen Partner für die Verwirklichung des elektronischen Systems in Geheimverhandlungen aus. Begründet wurde diese ungewöhnliche Vorgehensweise mit dem Zeitdruck, denn die Mauteinnahmen sollten ab Jahresmitte dem Budget zufließen.